SC Paderborn: Drei Spieler sollen noch gehen
Hoffnung auf Abnehmer für Nadj, Rohr und van der Werff
Paderborns Sportchef Benjamin Weber will den Kader noch verkleinern. © IMAGO / Ulrich Hufnagel
Während bei vielen anderen Vereinen die Startelf vor dem Auftaktspiel der neuen Saison relativ klar ist, wissen beim SC Paderborn bislang nur Trainer Lukas Kwasniok und dessen Staff, wie die Aufstellung für die Partie am Samstag bei Hertha BSC aussehen wird.
Obwohl mit Calvin Brackelmann (Oberschenkelprobleme), Mattes Hansen (Syndesmosebandriss) und Felix Platte (Hüft- und Adduktorenbeschwerden) drei Akteure aus dem engeren Kreis nicht zur Verfügung stehen, sind einige Plätze in der Startformation äußerst umkämpft. Nicht zufällig, sondern weil der SCP einen in der Breite sehr ausgeglichen besetzten Kader zusammengestellt hat, der die Möglichkeit bietet, auf Formschwächen einzelner Spieler adäquat reagieren zu können.
Trotz der Ausfälle werden zwei der 22 einsatzfähigen Profis den Sprung in den Kader für das Gastspiel in der Hauptstadt nicht schaffen, können sich dann aber in der nächsten Woche neu anbieten. Diese Chance besitzen Niclas Nadj, Maximilian Rohr und Jasper van der Werff nicht mehr. Das Trio fehlte vergangene Woche bereits, als die Aufnahmen für das offizielle Mannschaftsfoto gemacht wurden, und in der Folge auch im Profi-Training.
Leihgeschäfte sind aktuell nicht möglich
Allen drei Spielern wurde ein Vereinswechsel nahegelegt, wobei sich bislang die Interessenten noch in Grenzen halten. „Es gibt hier keine neuen Entwicklungen“, verriet Sportchef Benjamin Weber am Donnerstag gegenüber der Neuen Westfälischen, zeigte sich aber gleichzeitig zuversichtlich, dass nach dem Start der 2. Bundesliga und der 3. Liga am Wochenende Bewegung in den Transfermarkt kommen und dann auch die beim SCP aussortierten Profis gefragt sein werden.
Klar ist indes, dass bei den zuletzt an den SC Verl und Hansa Rostock verliehenen Nadj und van der Werff ebenso wenig wie bei Rohr eine Ausleihe möglich ist. Alle drei Spieler besitzen nur noch einen Vertrag bis 2025. Eine Verlängerung, um eine Leihe zu ermöglichen, gilt als wenig wahrscheinlich.
