SC Paderborn: Die nächsten Talente auf dem Sprung?

Personalsorgen in der Offensive als Chance für den Unterbau

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Donnerstag, 28.11.24 | 08:19
© IMAGO / Ulrich Hufnagel

SCP-Coach Lukas Kwasniok hat den Unterbau immer im Blick. © IMAGO / Ulrich Hufnagel

Der SC Paderborn startet als Spitzenreiter in den 14. Spieltag der 2. Bundesliga, reist allerdings auch mit einigen Personalsorgen im Gepäck zur SV Elversberg, die als Tabellendritter nur zwei Punkte weniger auf dem Konto hat, somit mit einem Dreier im direkten Duell vorbeiziehen könnte.

Zu Sebastian Klaas, Mattes Hansen und Visar Musliu, die schon seit längere verletzungsbedingt fehlen, kommt als sicherer Ausfall der am Knie operierte Sven Michel hinzu, während sich Felix Plattes Comeback wohl durch einen Infekt verzögert. Weil zudem Marcel Hoffmeier und Adriano Grimaldi Rotsperren absitzen, fehlen im Paderborner Kader für das Gastspiel im Saarland voraussichtlich sieben Profis.

Gerade in der eigentlich breit besetzten Offensive ist die Auswahl ohne Michel, Grimaldi und Platte überschaubar geworden. Mit Koen Kostons, Filip Bilbija, Ilyas Ansah und Mika Baur stehen für die drei Offensiv-Positionen im 3-4-3 nur noch vier Kandidaten zur Auswahl, von denen Baur zunächst wahrscheinlich auf der Bank Platz nehmen wird.

Mehrere Kandidaten im Regionalliga-Team

Möglich indes, dass in den Ausfällen auch eine Chance für die zweite Reihe liegt. Trainer Lukas Kwasniok ist ohnehin bekannt dafür, gerne Akteure aus der zweiten Mannschaft nach oben zu ziehen. Für die Offensive bietet sich etwa Marco Pledl an, der nach seiner Verpflichtung zu Jahresbeginn von der DJK Vilzing im April sein Zweitliga-Debüt feiern durfte, seitdem mit zuletzt aufsteigender Tendenz aber nur in der Regionalliga zum Zug kam.

Der 23-jährige Pledl wäre ebenso ein Kandidat für die Außenpositionen wie der drei Jahre jüngere Joel Vega Zambrano. Der Deutsch-Spanier bringt es im bisherigen Saisonverlauf in 15 Einsätzen auf fünf Treffer und zwei Vorlagen. Als Mittelstürmer-Alternative wäre der erst 19-jährige Niederländer Travis de Jong eine Option, der mit 1,93 Metern körperliche Wucht mitbrächte und immerhin auch schon vier Mal getroffen hat.

Der sechs Mal erfolgreiche Top-Torschütze Julius Langfeld ist derweil mit 29 Jahren kein Talent mehr. Doch nachdem Kwasniok in dieser Saison auch schon dem 31-jährigen Adrian Bravo Sanchez zum Zweitliga-Debüt verholfen hat, könnte durchaus auch Langfeld in den Überlegungen eine Rolle spielen.

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