RB Leipzig: Ralf Rangnick bestreitet Zweifel an Alexander Zorniger – Terrence Boyd trifft erstmals
Der eine oder andere der 28.419 Zuschauer hatte sich wohl schon enttäuscht auf den Heimweg gemacht, als RB Leipzig in Person von Yussuf Poulsen in der Nachspielzeit doch noch der 1:1-Ausgleich gegen Erzgebirge Aue gelang. In der anschließenden Verlängerung legten die Roten Bullen zwei weitere Treffer nach und zogen ins Achtelfinale des DFB-Pokals ein.
Neben den Gästen aus Aue, die bei mehreren guten Kontergelegenheiten die Vorentscheidung fahrlässig verpassten, hatte auch Terrence Boyd seinen Anteil am Weiterkommen. Der US-Nationalspieler, der nach einer Stunde für Daniel Frahn auf den Platz kam, war mit seiner Kopfballstärke im Sturmzentrum präsent und erzielte nicht von ungefähr in der 108. Minute per Kopf das letztlich entscheidende 3:1. Boyd, der sich kurz vor Saisonstart im Testspiel gegen die Queens Park Rangers einen Kreuzbandanriss zugezogen hat, drängt nach seinem Comeback nun mehr und mehr in die Mannschaft, wobei sich der 23-Jährige im „Kicker“ auf einem guten Weg wähnt: „Mir geht’s super. Ich hatte eine lange Leidenszeit und wollte jetzt allen zeigen, was ich drauf hab. Jedes Tor und jeder Sieg tut da gut.“
Wieder einmal beschäftigen musste sich derweil am Rande des Spiels Sportdirektor Ralf Rangnick mit den neu entflammten Spekulationen um Thomas Tuchel, der laut „Bild“ im Sommer 2015 die Nachfolge von Trainer Alexander Zorniger antreten soll. Gegenüber dem „Kicker“ äußerte sich Rangnick darauf angesprochen unmissverständlich: „Wie wahnsinnig müsste man sein, wenn man an einem Trainer, der uns von der 4. in die 2. Liga geführt hat, zweifelt? Die Mannschaft trägt seine Handschrift, er macht einen sensationellen Job.“