RB Leipzig: Interesse an Terrence Boyd – Rapid Wien lässt Angreifer nicht ziehen
Lässt man den von Rapid Wien geholten und sofort an Red Bull Salzburg verliehenen Marcel Sabitzer einmal außen vor, hat RB Leipzig mit Stefan Hierländer nach wie vor nur einen neuen Spieler für die kommende Saison verpflichtet. Dabei soll und wird es allerdings kaum bleiben, halten die Verantwortlichen des Zweitliga-Aufsteigers um Sportdirektor Ralf Rangnick doch intensiv Ausschau nach echten Verstärkungen.
Insgesamt sollen fünf bis sechs Spieler von der Kategorie Hochkaräter kommen. Auch für den Angriff, wo sich der angedachte Wechsel von Lukasz Teodorczyk von Lech Posen nach Leipzig indes wohl wegen der zu hohen Forderungen in Sachen Ablöse und Gehalt zerschlagen hat. Bei der Suche nach Alternativen für den Sturm ist Leipzig laut dem österreichischen „Kurier“ bei Terrence Boyd hängen geblieben. Der in Bremen geborene US-Amerikaner mit deutschem Pass kam im Sommer 2012 von der zweiten Mannschaft von Borussia Dortmund zu Rapid Wien und erzielte für die Hütteldorfer in der abgelaufenen Saison 15 Treffer.
Den auch vom englischen Zweitligisten Wigan Athletic umworbenen Boyd abzugeben, kommt für Rapids Manager Andreas Müller indes nicht in Frage: „Wir haben sowohl Boyd als auch den interessierten Vereinen mitgeteilt, dass es keine Freigabe geben wird“, so der ehemalige Manager des FC Schalke 04, der zugleich betonte, Boyd am liebsten über das aktuelle Vertragsende im Juni 2015 hinaus binden zu wollen: „Natürlich ist Terrence jetzt enttäuscht. Aber er hat so einen guten Charakter, dass er noch mindestens ein Jahr lang alles für uns geben wird. Außerdem hat er als Zeichen unserer Wertschätzung noch einmal ein neues Angebot zur Vertragsverlängerung bekommen.“
Weil Rapid am längeren Hebel sitzt und Leipzig nach dem umstrittenen Sabitzer-Deal kaum entgegenkommen dürfte, sieht es so aus, als würde mit Boyd auch der nächste Wunschstürmer nicht zu haben sein. Die Suche scheint also weiterzugehen.