Promi-Tipp: Thomas Sobotzik
13. Spieltag 2020/21
Als aktiver Fußballprofi hat Thomas Sobotzik mit seiner Karriere halbe-halbe gemacht. Die eine Wegstrecke hat er im Fußball-Oberhaus verbracht, die zweite war er in der 2. Bundesliga aktiv. Von den fünf Stationen mit Zweitliga-Präsenz ist allein der FC St. Pauli aktuell in dieser Spielklasse aktiv.
Wenn Sobotzik nun seinen gegenwärtig so weit hinter eigenen Ansprüchen nachlaufenden Nachkommen am Millerntor ausgerechnet gegen die zuletzt dreimal hintereinander siegreichen Düsseldorfer einen Dreier zutraut, dann geschieht dies primär aus einem Grund: „Ich gebe es ja zu: Hier ist mein Wunsch der Vater des Gedankens“, sagt Thomas Sobotzik.
Ihm geht es hierbei wie wohl allen Profis, die diesen besonderen Kick im Kiez miterlebt haben. Gegen den aktuellen Seelenschmerz wäre dies der erste Sieg seit Ende September. Das Team, das am Millerntor damals besiegt worden ist, war das des 1.FC Heidenheim. Am Freitagabend sind die Abwehrspezialisten von der Ostalb Gegner des VfL Bochum. Für Sobotzik liefern seit einem Jahr auch die Spiele des VfL immer einen guten Grund, ganz genau hinzuschauen.
Denn Thomas Reis und Thomas Sobotzik wurden gemeinsam bei Eintracht Frankfurt ausgebildet und sind dort zur gleichen Zeit in den Bundesliga-Kader befördert worden. Seither sind sie Freunde.
Daumendrücken für Bochum
Und weil Reis in der 2. Bundesliga als Trainer so konstant erfolgreich ist und mit seinem VfL jetzt im Aufstiegsrennen mitmischt, drückt Sobotzik selbstverständlich die Daumen. Und er tippt entsprechend: „Der Auftritt in Hannover war ein Ausrutscher. Mehr nicht“, ergänzt Sobotzik. Der ist übrigens ein Mann mit vielfältigen Aufstiegserfahrungen.
Als Thomas Reis einst auch schon als Profi für den VfL Bochum aktiv gewesen ist, hat Thomas Sobotzik immer noch das Trikot mit dem Adler im Wappen getragen. So war er 1998 beteiligt an der Zweitliga-Meisterschaft der Frankfurter, die nach einer Abstinenz von zwei Spielzeiten wieder ins Fußball-Oberhaus zurückkehren konnten. Aufstieg Nummer zwei gelang Sobotzik 2008. Dies war der Sprung in die 2. Bundesliga mit dem FSV Frankfurt.
Sobotzik blickt auf das aktuelle Ringen und Rennen um die Aufstiegsplätze. Wen sieht er zum Jahreswechsel in der Poleposition? Die Fürther sind es nicht. Ihnen droht erstmals die zweite Niederlage in Folge, glaubt Sobotzik. Somit würden sie von seinen alten Spezi Thomas Reis mit dessen VfL überholt werden.
Mit ihren Drei-Punkte-Hattricks in dieser Englischen Woche sieht Sobotzik jetzt zwei klare Favoriten: Die KSV Holstein, der Sobotzik auch in Sandhausen genügend Standfestigkeit prophezeit. Und er sieht auch den HSV wieder recht stabil. Ein Sieg beim KSC würde auch im Hamburger Fußball zur rechten Zeit die Glocken süßer nie klingen lassen.
In seinem neuen Leben ist Thomas Sobotzik als Entscheider und Gestalter in Schaltzentralen des Fußballs präsent. Den Chemnitzer FC hat er 2019 in die 3. Liga gesteuert. Und genau dies hat er nun auch mit den Offenbacher Kickers vor. Beim OFC blicken sie auf eine große Tradition. Doch in der 3. Liga waren Kickers waren letztmals 2013, die 2. Bundesliga haben sie schon seit 2008 nicht mehr erlebt.
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