Promi-Tipp: Stefan Beinlich
7. Spieltag 2020/21
Dass der Hamburger SV bisher noch kein einziges der vier bisher stattgefundenen Kräftemessen mit dem norddeutschen Nachbarn Holstein Kiel in der 2. Bundesliga gewinnen konnte, lässt bei Stefan Beinlich nur einen Schluss zu: „Am Montagabend ist der HSV in Kiel endlich mal dran“, stellt Beinlich einfach mal klar und tippt entschlossen auf ein 3:1-Sieg des Tabellenersten an der Förde.
92 seiner insgesamt 480 Prüfungen als Fußballprofi hat „Paule“, wie er auf diesen Bühnen überall genannt wird, für den HSV bestanden. Das waren drei gute Jahre zwischen 2003 und 2006: Für den HSV, für Beinlich sowie für die Trainer Klaus Toppmöller (8. Platz) und Thomas Doll (8. Platz und 3. Platz).
Erfolgreicher war „Paule“ in seiner Karriere nur in Leverkusen zwischen 1997 und 2000. Unter der Regiearbeit von Christoph Daum arbeitete Beinlich im Team Bayer 04 dreimal an der Chance, die Meisterschale an den Rhein zu holen. Doch am Ende gab es nur Trostpreise für die Ränge drei, zwei und wieder zwei, den Spottnamen „Vizekusen“ sowie eine Handvoll persönliche Beförderungen in die Nationalmannschaft. Erst holte ihn Erich Ribbeck, dann auch Rudi Völler.
Daumen drücken für Steffen Baumgart
Dass „Paule“ Beinlich auch dem SC Paderborn einen Sieg in Darmstadt wünscht, liegt primär an seinem alten Kumpel aus gemeinsamen Erlebnissen beim FC Hansa Rostock. „Steffen Baumgart drücke ich immer die Daumen“, sagt Beinlich.
In seiner anderthalb Jahrzehnte dauernden Karriere als Fußballprofi hat „Paule“ Beinlich zwei Spielzeiten in der 2. Bundesliga verbracht. Beide Male mit Hansa, beide Male endeten die Spielzeiten mit dem Aufstieg ins Fußball-Oberhaus, beide Male war Frank Pagelsdorf als Trainer aktiv. Was diese Ereignisse so einmalig macht: Zwischen beiden Aufstiegs-Spielzeiten liegen 12 Jahre, also eine komplett neue Fußballer-Generation. Doch Beinlich war mit 23 top. Und er war mit 35 top und so maßgeblich an den Siegeszügen durch die 2. Bundesliga beteiligt.
Beim ersten Mal hießen Beinlichs Hansa-Kollegen noch René Schneider, Matthias Breitkreutz, sein alter Spezi, mit dem er zuvor gemeinsam bei Aston Villa in die Premier League geschnuppert hatte sowie eben dieser Steffen Baumgart. Beim zweiten Rostocker Siegeszug durch die 2. Bundesliga war Matthias Schober im Tor, war Enrico Kern bester Torschütze und beackerte René Rydlewicz den rechten Flügel.
Heute ist „Paule“ Beinlich zum vierten Male für Hansa aktiv. Nachdem er zwei Jahre lang auch schon einmal als Sportchef die Profis gesteuert hatte, ist er nun seit einem Jahr für die Leitung des Ausbildungs-Abteilung, des Nachwuchs-Leistungs-Zentrums zuständig.
Selbstverständlich mit dem Ziel, möglichst viele neue „Paule“ Beinlichs zu finden.
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