Promi-Tipp: Andreas Rettig
Andreas Rettig tippt die 2. Bundesliga
Aus 50+1 privaten und persönlichen Gründen habe er sich entschieden, sich einmal eine Auszeit zu gönnen. Trefflicher hätte Andreas Rettig seinen Abschied vom FC St. Pauli und seinen Antritt in eine längere Pause vom aktuellen Fußballgeschehen kaum formulieren können.
Die 50+1-Regel stellt schließlich seit einigen Jahren eines jener Spannungsfelder dar, die Rettig in seinem Kampf für den Erhalt der Glaubwürdigkeit und Gerechtigkeit des professionellen Fußball besonders gern zum Thema macht.
Dass Andreas Rettig aktuell tatsächlich einmal nicht in einem prallgefüllten Stundenplan verhaftet ist, hat nun auch Liga-Zwei.de freudig erleben dürfen. Als wir den Fußball-Urlauber in seinem Feriendomizil im heimischen Köln erreichen, dauert es nur wenige Minuten bis der Spieltag-Tipp erstellt ist.
Die Marke Andreas Rettig steht für Erstklassigkeit: Mit mutigen Reibungen an den FC Bayern, mit seiner Arbeit in der Bundesliga beim 1.FC Köln, bei Bayer Leverkusen, beim SC Freiburg und bei der DFL.
Zwischen Klassenerhalt und Aufstiegshoffnung
Doch die andere Hälfte seiner Karriere als Macher des Fußballs hat Rettig in der 2. Bundesliga verbracht: Zum Beispiel beim FC Augsburg: Fünf seiner sechs Spielzeiten dort arbeitete Rettig am Aufstieg in die Eliteliga. Nachdem der Sprung nicht nur gelungen sondern auch die Liga stabilisiert war, ist Rettig gegangen. Wie immer selbstbestimmt.
Vier Jahre Amtszeit sind es beim FC St. Pauli geworden. Die erhoffte Wiederholung eines Bundesliga-Aufstiegs gelang dort nicht. Vielleicht vor allem deshalb nicht, weil Rettig mit seiner strategischen Kompetenz mehr dem Gesamtwohl des Kiezklubs dienen sollte, als dem Pulsschlag der Spieler im direkten Wettstreit um Aufstiegspunkte.
Einmal aber verließ Rettig auch in seiner Pauli-Ära seinen Tribünenplatz und kehrte – wie so häufig in früheren Zeiten – zurück an die Rampe des Spielfeldes und nahm an der Seite Ewald Lienens aktiv und maßgeblich am Matchcoaching teil. Es war das Saisonfinale der 2. Bundesliga vor drei Jahren: Pauli schien schon abgestiegen, doch der Ligaerhalt mit einem Pünktchen Vorsprung war am Ende vor allem Rettigs Triumph.
Was Rettig irgendwann nach seinem Verschnaufen tun wird, wissen wir nicht. Und wohl auch er selbst noch nicht. Prophezeien lässt sich indes dies: Der aktuelle Zustand erscheint uns allenfalls als eine Auszeit. Keineswegs aber wie ein Ausstieg. Liga-Zwei.de wird auch in dieser Angelegenheit am Ball bleiben…
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