Preußen Münster: Wer folgt auf Luca Bolay?
Linksverteidiger wird nicht der letzte Neuzugang bleiben
Bei Preußen Münster hat sich seit dem Aufstieg in personeller Hinsicht zunächst vergleichsweise wenig getan, doch zweieinhalb Wochen vor dem Trainingsauftakt am 23. Juni kommt nun offenbar Bewegung in den Kader von Trainer Sascha Hildmann.
Neben Jakob Korte, der sich in der zweiten Mannschaft für höhere Aufgaben empfohlen hat, waren bis zum gestrigen Mittwoch die Leih-Rückkehrer Marvin Benjamins (SV Meppen) und Lukas Frenkert (1. FC Bocholt) die einzigen neuen Gesichter im Aufgebot. Dann aber präsentierten die Adlerträger mit Luca Bolay, der ablösefrei vom SV Waldhof Mannheim kommt, einen ersten echten Neuzugang.
„Wir beobachten Luca und seine Entwicklung schon über einen längeren Zeitraum und sind davon überzeugt, dass er hier bei uns die nächsten Schritte gehen kann. Mit seiner Persönlichkeit und seinen fußballerischen Fähigkeiten passt er sehr gut in unser Anforderungsprofil und in unsere Mannschaft“, freute sich Sport-Geschäftsführer Ole Kittner auf der vereinseigenen Webseite über den geglückten Transfer des Linksverteidigers.
Torwart und Stürmer auf der Agenda
Mit der Verpflichtung des 21-jährigen Bolay scheint auch klar, dass sich der von Fortuna Düsseldorf nur ausgeliehene Benjamin Böckle verabschieden wird. Beim von Rapid Wien umworbenen Österreicher zeichnet sich schon länger ab, dass keine gemeinsame Zukunft möglich ist.
Dagegen stehen die Chancen zumindest nicht schlecht, den bislang vom FC Bayern München nur ausgeliehenen Torwart Johannes Schenk länger halten zu können. Der 21-Jährige, der vergangene Saison zwischenzeitlich die Nase vor Maximilian Schulze Niehues hatte, würde nach dem Karriereende seines 14 Jahre älteren Kollegen aber nicht zwingend die neue Nummer eins. Vielmehr wird noch ein weiterer Torwart gesucht, der Schenk einen offenen Zweikampf liefern könnte. In diesem Zusammenhang hält sich in Münster hartnäckig der Name Luca Unbehaun, der vom SC Verl bereits verabschiedet wurde.
Insgesamt wird sich Münster wohl mit sechs bis sieben Akteuren verstärken – sicherlich auch mit einem Stürmer, da der erst im Winter gekommene Dominik Steczyk nach nur einem Tor in 14 überwiegend kurzen Einsätzen laut der Westfälischen Nachrichten beim SCP wohl keine Zukunft hat. Und weil künftig alle Positionen doppelt besetzt sein sollen, wird zum Stammsturm mit Malik Batmaz und Joel Grodowski sowie Joker Gerrit Wegkamp ein neuer, vierter Angreifer kommen.