Preußen Münster: Potentielle Verstärkungen im Blick
Abgänge aber weiter die Voraussetzung für weitere Neue
Ein Sieg ist zwar an den ersten beiden Spieltagen nicht gelungen, doch trotz der mit einem Zähler überschaubaren Ausbeute haben die Partien bei der SpVgg Greuther Fürth (1:3) und vor allem zu Hause gegen Hannover 96 (0:0) gezeigt, dass sich Preußen Münster in der 2. Bundesliga nicht verstecken muss. Vielmehr waren die Adlerträger gerade gegen Hannover ganz nahe am Dreier, belohnten sich für eine gute Leistung aber auch wegen einer schwachen Chancenverwertung nicht.
Die Verantwortlichen um Geschäftsführer Ole Kittner und Trainer Sascha Hildmann dürfen sich indes darin bestätigt sehen, einen Kader zusammengestellt zu haben, der den Abstiegskampf am Ende meistern kann. Gleichwohl ist nicht ausgeschlossen, dass sich bis zum Transferschluss am 30. August in Sachen Verstärkungen noch etwas tut. Kittner jedenfalls machte nun gegenüber den Westfälischen Nachrichten kein Geheimnis daraus, den Markt im Blick und auch potentielle Verstärkungen auf dem Radar zu haben: „Es gibt Kandidaten, die zu uns passen würden, die aber aktuell auch unter Vertrag stehen.“
Ogechika Heil und Thomas Kok ohne Perspektive
Bevor man sich in Münster konkret Gedanken darüber macht, wie der eine oder andere Wunschspieler von einem Wechsel an die Hammer Straße überzeugt werden kann, müssen aber weiterhin erst Spieler abgegeben werden. Mit Ogechika Heil und Thomas Kok sind die beiden Spieler, denen man in Münster keine Steine in den Weg legen würden, längst bekannt. Beide standen an den ersten zwei Spieltagen nicht im Kader, besitzen aber Verträge bis zum 30. Juni 2025.
Während augenscheinlich nach anderen Optionen sucht und bereits ein Probetraining bei Kickers Offenbach absolviert hat, deutet bei Kok derzeit wenig auf einen Abschied hin. Der 26 Jahre alte Niederländer, der vergangene Saison noch Vize-Kapitän war, allerdings schon in der so erfolgreichen Rückrunde kaum noch eine Rolle spielte, ist trotz der geringen Aussicht auf Einsatzzeit weiter ein vollwertiges Mitglied der Trainingsgruppe – und könnte es nach jetzigem Stand die gesamte Saison über bleiben, was wiederum nicht förderlich für die Münsteraner Transferüberlegungen wäre.