Preußen Münster: Neuer Anlauf bei Maxwell Gyamfi?
Angebot im Sommer abgelehnt
Deutlich verloren hat Preußen Münster an den ersten acht Spieltagen nur beim Hamburger SV (1:4), doch unter dem Strich stehen bei vier weiteren Niederlagen und nur einem Sieg lediglich fünf Punkte und Abstiegsplatz 17. Die Adlerträger haben sich zwar in den ersten Spielen durchaus konkurrenzfähig gezeigt, doch um auch zu punkten, fehlte an der einen oder anderen Stelle der letzte Tick – sei es an Entschlossenheit oder auch an Qualität.
Dass mit Sebastian Mrowca und Malik Batmaz zwei Aufstiegshelden langfristig ausfallen, zudem mit Luca Bazzoli und Etienne Amenyido im Moment zwei weitere Akteure nicht einsatzfähig sind, trägt sicherlich dazu bei, dass die Mannschaft von Trainer Sascha Hildmann in letzter Konsequenzen Spiele wie zuletzt gegen den FC Schalke 04 (1:2) und beim 1. FC Nürnberg (2:3) knapp verliert.
Grundsätzlich ein Problem sind sicherlich die zu vielen Gegentore. Zwar haben vier Vereine noch mehr kassiert, doch 16 Gegentreffer in acht Spielen und damit im Schnitt zwei pro Begegnung sind zu viele, um die Klasse halten zu können.
Lukas Frenkert aktuell Innenverteidiger Nummer eins
Alleine die Innenverteidigung dafür verantwortlich zu machen, wäre natürlich zu kurz gegriffen, doch fehlt es bislang im Abwehrzentrum an einem stabilen Partner für Lukas Frenkert, der nach seiner Leihe zum 1. FC Bocholt eine nicht unbedingt zu erwartende Entwicklung durchlaufen hat und derzeit gesetzt ist. An der Seite des 24-Jährigen hat Torge Paetow nach drei Spieltagen den im Aufstiegsjahr starken Niko Koulis verdrängt, in den jüngsten beiden Partien aber nicht die beste Figur abgegeben.
Der erst einmal eingewechselte Routinier Simon Scherder und der schon im Sommer mehr oder weniger ausgemusterte Thomas Kok spielen unterdessen keine Rolle mehr, sodass zumindest vorstellbar ist, dass die Preußen-Verantwortlichen im Winter auf die Suche nach einem neuen Innenverteidiger gehen. Möglich, dass dann Maxwell Gyamfi wieder ein Thema wird.
Wie der „kicker“ (Ausgabe vom 07.10.2024) berichtet, sind die Adlerträger im Sommer beim VfL Osnabrück mit einem Angebot für den 24-Jährigen abgeblitzt. Weil Gyamfis Vertrag ausläuft und eine Verlängerung momentan nicht in Sicht ist, könnte Osnabrück nur noch im Januar eine Ablöse generieren. Vermutlich wird Preußen Münster dann aber nicht der einzige Interessent für den schnellen Abwehrspieler sein, der am Sonntag das goldene Tor zum Osnabrücker 1:0-Sieg gegen den VfB Stuttgart II erzielt hat.
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