Preußen Münster: Interimslösung oder kommt ein externer Retter?
Nachfolge von Sascha Hildmann soll am Montag kommuniziert werden

Reißleine gezogen: Münsters Geschäftsführer Ole Kittner. © IMAGO / DeFodi
Drei Spieltage vor Schluss ist Preußen Münster mit dem eigenen 1:1 gegen den SV Darmstadt 98 am Samstag, vor allem aber wegen des 1:0-Sieges des SSV Ulm tags zuvor bei der SpVgg Greuther Fürth auf einen direkten Abstiegsplatz abgerutscht. In höchster Not haben sich die Adlerträger nun dafür entschieden, für den Endspurt im Kampf gegen den direkten Wiederabstieg einen Impuls zu setzen und Trainer Sascha Hildmann freizustellen.
„Sascha Hildmann und sein Trainerteam sind Teil eines der erfolgreichsten Kapitel unserer Vereinsgeschichte. Mit seiner emotionalen Art hat er die Menschen begeistert und ist mit der Mannschaft nach 33 Jahren wieder in die 2. Bundesliga aufgestiegen. Er wird in Münster und insbesondere an der Hammer Straße immer herzlich willkommen sein“, machte Sport-Geschäftsführer Ole Kittner kein Geheimnis daraus, dass die Entscheidung zum Trainerwechsel, die auch eine Trennung von Co-Trainer Louis Cordes und Analyst Janis Cordes umfasst, schwer gefallen ist.
Beim 1. FC Magdeburg, gegen Hertha BSC und in einem möglichen Endspiel in Ulm soll nun ein neuer Trainer für die nötigen Punkte sorgen, um es zumindest in die Relegation zu schaffen. Der direkte Klassenerhalt scheint bei bereits fünf Zählern Rückstand ans rettende Ufer schon kaum mehr möglich.
Findet sich ein Retter?
Wer mit der Rettermission beauftragt wird, ist noch offen. Eine interne Lösung mit Co-Trainer Kieran Schulze-Marmeling, der am Sonntag die erste Einheit nach der Ära Hildmann leitete, scheint möglich, wenngleich dem 35-Jährigen die nötige Fußball-Lehrer-Lizenz fehlt und somit eigentlich nur eine 14-tägige Arbeit in der ersten Reihe erlaubt ist.
Denkbar ist aber auch die Installation eines externen Retters, sofern sich ein geeigneter Kandidat findet. Kaliber wie Friedhelm Funkel, der sich in ähnlichen Missionen schon bewährt hat, dürften für die Aufgabe in Münster aber kaum zu begeistern sein. Und andere Trainer dürften das zweifelsohne nicht geringe Risiko, ihren Ruf mit einem Abstieg zu beflecken, scheuen.
Klarheit geben soll es am Montag, damit der neue Mann vor dem bereits am Freitag anstehenden Auswärtsspiel in Magdeburg noch ausreichend Gelegenheiten erhält, mit der Mannschaft zu arbeiten.
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