Preußen Münster: Hólmbert Aron Fridjónsson wohl ein Thema
Ein großer Mittelstürmer soll noch kommen
Mit Malik Batmaz und Joel Grodowski stellte Preußen Münster in der vergangenen Saison das herausragende Sturmduo der 3. Liga. Beide steuerten 17 Treffer zum Aufstieg in die 2. Bundesliga bei und wollen nun auch dort ihre Qualitäten unter Beweis stellen. Grundsätzlich genießt das Duo auch das Vertrauen der Verantwortlichen um Trainer Sascha Hildmann und Geschäftsführer Ole Kittner, aber dennoch haben sich die Adlerträger in der Offensive gleich dreifach verstärkt.
Mit Etienne Amenyido (FC St. Pauli), Charalambos Makridis (VfL Osnabrück) und Joshua Mees (Holstein Kiel) kamen drei variabel einsetzbare Akteure hinzu, die unter anderem auch als Teil einer Doppelspitze agieren könnten. Den Typus wuchtiger Mittelstürmer verkörpert allerdings weder einer der Neuzugänge noch Batmaz und Grodowski.
Die Münsteraner Planungen für die Offensive sind deshalb noch nicht abgeschlossen. So soll nach Informationen der Bild möglichst noch ein großgewachsener Angreifer kommen, der dem Boulevard-Blatt zufolge auch schon identifiziert sein könnte. Demnach hat der SCP Hólmbert Aron Fridjónsson im Blick, dessen Vertrag bei Holstein Kiel am 30. Juni ausgelaufen ist und der deshalb ablösefrei unter Vertrag genommen werden könnte.
Wichtiges Jokertor zum Saisonstart 2023/24
Der 31 Jahre alte Isländer brächte mit 1,96 Metern deutlich mehr Körperlichkeit mit als die bereits vorhandenen Angreifer und dürfte einem Verbleib in der 2. Bundesliga gegenüber offen sein. In drei Jahren in Kiel kam der zwischenzeitlich zu Lilleström SK nach Norwegen verliehene Fridjónsson zwar nicht über eine Nebenrolle hinaus, konnte punktuell aber durchaus auf sich aufmerksam machen – etwa mit dem späten Siegtor am ersten Spieltag der vergangenen Saison als Joker bei Eintracht Braunschweig (1:0), ohne das Kiel zehn Monate später womöglich gar nicht aufgestiegen wäre.
Möglich allerdings, dass eine Verpflichtung noch etwas auf sich warten lässt, will Münster doch eigentlich den derzeit 28 Profis umfassenden Kader nicht noch weiter vergrößern. Warten die Adlerträger allerdings bis sich ein Abnehmer für Thomas Kok, Ogechika Heil oder Marvin Benjamins gefunden hat, könnte Fridjónsson schon nicht mehr auf dem Markt sein.