Preußen Münster: Ein neuer Stürmer genießt nun Priorität
Ausfall von Malik Batmaz reißt eine große Lücke
Fällt bis ins Jahr 2025 hinein aus: Malik Batmaz. © IMAGO / foto2press
Preußen Münster hat am Freitagnachmittag mit dem Abschied von Ogechika Heil zum Greifswalder FC die Voraussetzung geschaffen, selbst noch einmal auf dem Transfermarkt tätig werden zu können. Anstatt in Ruhe überlegen zu können, in welchem Bereich der Mannschaft von Trainer Sascha Hildmann Verstärkung noch gut zu Gesicht stünde, hat sich beim Zweitliga-Aufsteiger indes nur wenige Stunden später zwingender Handlungsbedarf ergeben.
Denn im über 120 Minuten angesetzten Testspiel gegen Borussia Dortmund II verdrehte sich Malik Batmaz unglücklich das Knie und erhielt nur wenig später im Krankenhaus die zuvor direkt befürchtete Diagnose Kreuzbandriss. Der 24-Jährige, der mit 17 Treffern ein Garant für den Aufstieg war und auch in der neuen Saison mit dem zwischenzeitlichen Ausgleich bei der SpVgg Greuther Fürth (1:3) das bislang einzige Tor der Adlerträger erzielt hat, fällt damit wohl mindestens ein halbes Jahr aus und wird vermutlich erst Mitte der Rückrunde auf den Platz zurückkehren können.
Drei interne Kandidaten für die Batmaz-Rolle
Für Münster ist der Ausfall von Batmaz der zweite schwere Schlag nach dem in der Vorbereitung erlittenen Achillessehnenriss bei Sebastian Mrowca, für den mit Jorrit Hendrix recht kurzfristig Ersatz gefunden wurde.
Das gleiche soll nun auch im Falle von Batmaz gelingen, wenngleich im Sommer mit Etienne Amenyido, Charalambos Makridis und Joshua Mees drei variabel einsetzbare Offensivkräfte gekommen sind, die auch als Sturmpartner von Joel Grodowski vorstellbar wären. Gerade Mees, der sich auf der rechten Seite festgespielt hat, würde dann aber an anderer Stelle eine Lücke reißen.
Auch deshalb ist fest davon auszugehen, dass die Verantwortlichen um Geschäftsführer Ole Kittner alles versuchen werden, um bis zum Transferschluss am 30. August noch einen Stürmer hinzuzuholen. Ob der Ende Juli gerüchteweise gehandelte Hólmbert Aron Fridjónsson in den Überlegungen eine Rolle spielt, ist nicht bekannt. Der 31 Jahre alte Isländer ist nach seinem Vertragsende bei Holstein Kiel aber nach wie vor ohne Verein und könnte wohl relativ kostengünstig verpflichtet werden.
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