Preußen Münster: Benjamin Böckle nicht zu halten?
Rapid Wien wirbt um den bisherigen Leihspieler
Während andere Vereine schon ein halbes Dutzend Neuzugänge präsentiert haben, hat sich bei Preußen Münster in den beiden ersten Wochen nach dem Aufstieg in die 2. Bundesliga bisher in dieser Hinsicht noch wenig getan. Bislang sind die zurückkehrenden Leihspieler Lukas Frenkert (1. FC Bocholt) und Marvin Benjamins (SV Meppen) sowie Jakob Korte aus der zweiten Mannschaft die einzigen neuen Gesichter im künftigen Zweitliga-Kader.
Das allerdings wird sicherlich nicht so bleiben, doch bevor die Verantwortlichen um den neuen Geschäftsführer Sport Ole Kittner konkret ihre Fühler nach Verstärkungen ausstrecken, sollen wohl zunächst die noch offenen Fragen im bisherigen Aufgebot geklärt werden. Diese betreffen vor allem Johannes Schenk und Benjamin Böckle, die vom FC Bayern München und von Fortuna Düsseldorf nur ausgeliehen waren.
Münster würde beide gerne halten, sitzt aber jeweils nicht am längeren Hebel, Während bei Schlussmann Schenk, der die künftige Nummer eins werden könnte, wohl einiges vom neuen Bayern-Trainer Vincent Kompany abhängt, ist den Adlerträgern bei Böcke augenscheinlich namhafte Konkurrenz erwachsen.
Erstmals bei der U21-Nationalmannschaft
„Böckle ist ein sehr interessanter Spieler, der sich gut entwickelt hat und auch körperlich stark ist“, machte Markus Katzer, Sportdirektor von Rapid Wien, gegenüber dem Kurier kein Geheimnis daraus, den 21-Jährigen auf der Suche nach einer Alternative für die linke Abwehrseite im Blick zu haben. Die Hütteldorfer, die in der Qualifikation für die Europa League starten, werden indes auch mit Emir Karic in Verbindung gebracht, dessen auslaufender Vertrag beim SV Darmstadt 98 nicht verlängert wird.
Böckle, der Ende August und damit erst kurz vor Transferschluss nach Münster gekommen ist, bestritt in der abgelaufenen Saison 27 Drittliga-Spiele und wäre ohne eine zwischenzeitliche Zwangspause im Februar und März wegen einer Sprunggelenksverletzung sicherlich noch häufiger zum Zug gekommen. Ein Abgang von Böckle, der aktuell erstmals für die österreichische U21 nominiert wurde und sich damit noch weiter in den Fokus spielen könnte, würde folglich eine größere Lücke reißen.