MSV Duisburg: Suche nach offensiver Verstärkung erfolglos – Matthias Kühne bleibt
Mit dem georgischen Innenverteidiger Lasha Dvali, der ablösefrei vom englischen Zweitligisten FC Reading kommt, hat der MSV Duisburg am letzten Tag der Sommer-Transferperiode noch die gesuchte Alternative für die Defensive verpflichten können. Dass der 20-Jährige, der auch schon drei A-Länderspiele bestritten hat, in dieser Woche gleich zur georgischen U21 reist, ist für die Integration allerdings nicht optimal. Im kurzfristig für Samstag vereinbarten Test beim belgischen Traditionsklub Standard Lüttich wird Dvali auf jeden Fall nicht mitwirken können.
Nicht optimal verlief dem Vernehmen nach insgesamt der letzte Transfertag dieses Sommer. Denn es ist den Zebras zum einen nicht gelungen, den mehr oder weniger ausgemusterten Matthias Kühne von der Gehaltsliste zu streichen, weil sich für den Defensivspieler kein neuer Arbeitgeber gefunden hat.
Erfolgloses Werben um Nazarov
Und zum anderen wurde bis zum Transferschluss um 18 Uhr vergeblich darauf gewartet, dass die Verantwortlichen um Sportdirektor Ivica Grlic auch noch Verstärkung für die Offensive präsentieren. Verbürgt ist, dass intensive Bemühungen um einen offensiven Mittelfeldspieler unternommen wurden, doch diese waren letztlich nicht von Erfolg gekrönt, sodass die Ankündigung von Präsident Ingo Wald, noch bis zu drei Neue holen zu wollen, vorbehaltlich von noch möglichen Verpflichtungen vereinsloser Akteure nur teilweise umgesetzt wurde.
Ganz oben auf der Wunschliste stand nach Informationen der „Bild“ Dimitrij Nazarov vom Karlsruher SC, dessen Wechsel offenbar an unterschiedlichen Vorstellungen beider Vereine hinsichtlich der Ablöse gescheitert ist. Während der MSV wohl die Hoffnung hatte, den Nationalspieler Aserbaidschans aufgrund seines nur noch bis Saisonende laufenden Vertrages kostengünstig zu bekommen, war der KSC nicht dazu bereit, Nazarov für kleines Geld ziehen zu lassen.
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