MSV Duisburg: Insolvenz droht erneut – Felix Wiedwald ein Thema beim VfL Wolfsburg?
Obwohl der sportliche Klassenerhalt am Ende souverän und bereits einen Spieltag vor Schluss perfekt gemacht wurde, geht das Zittern beim MSV Duisburg weiter. Denn offenbar droht den Zebras wie schon im Winter erneut die Insolvenz und im Zuge dessen der Zwangsabstieg.
Auf der Jahreshauptversammlung am Donnerstagabend erläuterte Geschäftsführer Roland Kentsch vor 361 anwesenden Mitgliedern die finanziell angespannte Situation und teilte mit, dass der MSV bis kommenden Donnerstag bei der DFL eine Finanzierungslücke in Höhe von 2,5 bis drei Millionen Euro schließen müsse, damit die an die Lizenzerteilung geknüpften Bedingungen erfüllt werden. Ob Duisburg dies hinbekommt, ist laut Kentsch aktuell aber noch ungewiss: „Eine Woche vor Ablauf der Frist kann ich nicht versprechen, dass wir es schaffen. Gelingt es uns nicht, wäre eine Insolvenz unausweichlich.“
Geschlossen werden soll die Lücke in erster Linie durch eine niedrigere Stadionmiete, die aktuell fünf Millionen Euro pro Saison beträgt, die ein Zweitligist nicht regelmäßig bezahlen kann. Aktuell finden daher Gespräche mit den Stadiongesellschaftern, dem Land Nordrhein-Westfalen und der HSH Nordbank, statt mit dem Ziel die Miete deutlich zu reduzieren.
Doch auch darüber hinaus muss Geld beschafft werden, wobei neben einer diskutierten Fananleihe zwangsläufig auch wieder Spielerverkäufe ein Thema werden dürften. Während umworbene Akteure wie Dustin Bomheuer oder Daniel Brosinski angesichts von auslaufenden Verträgen ablösefrei wechseln können, bleiben nicht mehr viele Profis, deren Verkauf Geld in die Kassen spülen würde. Dazu zählt sicherlich Keeper Felix Wiedwald, der im Winter mit Aston Villa und zuletzt mit Fortuna Düsseldorf in Verbindung gebracht wurde. Laut der „WAZ“ soll nun auch der VfL Wolfsburg bei der Suche nach einer neuen Nummer zwei hinter Diego Benaglio ein Auge auf Wiedwald geworfen haben.