MSV Duisburg: Drittliga-Lizenz nicht sicher
Protest gegen Bedingungen für die 2. Liga
Am heutigen Freitag hofft der MSV Duisburg, beim SC Freiburg den dritten Sieg in Folge landen zu können, wobei sich die Zebras natürlich auch darüber im Klaren sind, dass es leichtere Aufgaben gibt. Mit Blick auf die Tabelle, die den MSV trotz der jüngsten beiden 2:1-Siege beim 1. FC Nürnberg und gegen den TSV 1860 München noch immer als Schlusslicht zeigt, wird aber deutlich, wie wichtig jeder Punkt wäre.
Noch kein Lizenzbescheid für Liga drei
Auch deshalb, weil der Klassenerhalt die Planungen für die neue Saison deutlich vereinfachen würde. Denn im Falle des Abstiegs wartet auf den ohnehin finanziell alles andere als auf Rosen gebetteten MSV wohl ein wirtschaftlicher Drahtseilakt. Dass Duisburg anders als einige andere abstiegsgefährdete Zweitligisten vom DFB noch keinen positive Lizenzbescheid für die 3. Liga erhalten hat, ist jedenfalls kein Zufall.
Geschäftsführer Bernd Maas wollte gegenüber der „Rheinischen Post“ nicht definitiv versprechen, dass der MSV die Drittliga-Lizenz erhält: „Da würde ich mich echt zu weit aus dem Fenster lehnen“, so Maas, der noch einiges an Arbeit vor sich sieht: „Wenn ich das jetzt sagen würde, hätte ich den Druck aus der Tüte herausgenommen. Es ist noch etwas zu tun. Es muss mit verschiedenen Sponsoren gesprochen werden.“
Widerspruch mit geringen Erfolgschancen
Für die 2. Bundesliga ist Maas derweil zuversichtlich, obwohl die Lizenz-Erteilung bislang nur unter Auflagen und Bedingungen erfolgt ist: „Ich kann mich jetzt nicht hinstellen und sagen: Wir haben es schon. Aber wir werden es hinbekommen, wenn alle Beteiligten wieder an einem Strang ziehen.“
Gegen die Bedingungen, deren Inhalte nicht bekannt sind, hat der MSV Widerspruch eingelegt, aber wohl nur mit geringen Erfolgsaussichten. Ohnehin spielt dieses Thema zumindest heute nicht die wichtigste Rolle – entscheidend ist der Auftritt um 18.30 Uhr beim SC Freiburg. Anschließend wäre man in Duisburg alles andere als unglücklich darüber, die Überlegungen hinsichtlich der Zweitliga-Lizenz intensivieren zu können.