MSV Duisburg: Die Bundesliga jagt Dustin Bomheuer – Kosta Runjaic rät zum Bleiben
Nachdem er das Testspiel am Freitagabend gegen Borussia Mönchengladbach (0:0) wegen einer Zerrung verpasste, wird Dustin Bomheuer am Samstag im Spiel beim FC Ingolstadt mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit wieder in der Startelf des MSV Duisburg stehen und in der Innenverteidigung zusammen mit Branimir Bajic versuchen, dicht zu halten.
Wie lange Bomheuer noch im Trikot der Zebras verteidigt, ist indes fraglicher denn je. Denn an Interessenten für den 21-Jährigen mangelt es wahrlich nicht, zumal Bomheuers Vertrag am Saisonende ausläuft und damit ein ablösefreier Wechsel möglich ist. Nachdem die „Reviersport“ am Wochenende noch vage von zehn interessierten Bundesligisten berichtet hatte, nennt „Der Westen“ mit Werder Bremen, Hannover 96, dem 1. FSV Mainz 05 und dem SC Freiburg vier Klubs, die den Youngster auf dem Zettel haben sollen.
Erster Ansprechpartner ist laut Bomheuer aber der MSV, wobei sich der Abwehrspieler seines gestiegenen Marktwertes durchaus bewusst ist: „Im letzten Jahr hätte ich einen Vertrag mit einer kleinen Gehaltserhöhung sofort angenommen. Je mehr ich jetzt aber spiele, desto teurer werde ich. Für mich ist das natürlich eine bessere Ausgangslage.“
Im Zuge der Gespräche mit seinem aktuellen Arbeitgeber wird sich Bomheuer sicherlich auch mit seinem Trainer Kosta Runjaic über Zukunftsperspektiven unterhalten und dieser macht keinen Hehl daraus, dass ein Wechsel in die Bundesliga aus seiner Sicht nach gerade einmal 17 Zweitliga-Partien noch nocht unbedingt erstrebenswert ist: „Dustin hat eine überragende Entwicklung hinter sich, die allerdings noch nicht abgeschlossen ist. Die erste Liga kommt für ihn noch zu früh.“
Bleibt abzuwarten, ob sich Bomheuer davon überzeugen lässt. Wenn er die Vorteile eines Verbleibs in Duisburg aufzählt, macht der 1,93 Meter große Innenverteidiger aber einen bodenständigen Eindruck, was für den MSV sprechen könnte: „Bleibe ich in Duisburg, habe ich weiterhin mein Umfeld und meine Freunde.“