Marvin Matip fällt bei den Fans in Ungnade
Fanclub fordert Verzicht auf den Kapitän
Mächtig unter Beschuss: Marvin Matip © Imago / Action Pictures
Als wäre die sportliche Situation des FC Ingolstadt als Tabellenschlusslicht der 2. Bundesliga und mit zuletzt sechs Niederlagen in Folge nicht schon schwierig genug, gibt es nun auch abseits des Platzes jede Menge Unruhe. Im Zentrum steht mit Marvin Matip ausgerechnet der Kapitän, der jahrelang als Musterprofi galt, nun aber beim Anhang in Ungnade gefallen ist.
Ungeachtet dessen, dass Matip wie nahezu alle Teamkollegen seit Wochen seiner Form hinterherläuft und zuletzt die 0:4-Niederlage im Kellerduell beim SV Sandhausen mit einen verursachten Foulelfmeter einleitete, sorgt nun die Forderung von Teilen der Fans nach einem Verzicht auf Matip für Aufsehen.
Treffen mit Fans am Mittwoch
Der Fanclub Black-Red Company (BRC) schildert auf seiner Webseite die Geschehnisse nach Schlusspfiff in Sandhausen, als Matip „die Mannschaft vom Zaun wegholte und dabei für alle hörbar die Formulierung ‚das sind alles Asoziale‘ wählte.“
Alleine daran hängt sich die Kritik der BRC an Matip indes nicht auf. Vielmehr wirft der Fanclub dem 33-Jährigen auch mangelnde Kritikfähigkeit und eine pauschale Vorstellung von Fußballfans, „die jeden einzelnen als besoffenen und unterbelichteten Menschen ohne Fußballverstand darstellt“, vor.
Auch für die Entfernung von Mannschaft und Fans sieht die BRC Matip in der Verantwortung, nachdem der Abwehrchef sich laut den Fans „nicht frühzeitig um einen vernünftigen Dialog zur aktiven Fanszene gekümmert hat, obwohl ihm dies mehrfach angeboten wurde.“
All das mündet zu einer klaren Haltung der BRC: „Matip hat in diesem Trikot nichts mehr zu suchen und eine Unterstützung von uns für ihn wird es nicht mehr geben. Not our captain.“
Von Seiten des FC Ingolstadt und von Matip gibt es bisher noch keinen Kommentar zu den Vorwürfen. Man darf aber davon ausgehen, dass bei einem Fantreffen am Mittwoch mit Mannschaft und Verantwortlichen vor allem auch über dieses Thema gesprochen werden wird.
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