KSC: Was wird aus Stefano Marino?
Sturmtalent sammelt in der Regionalliga Spielpraxis
Das 0:2 am vergangenen Wochenende bei Eintracht Braunschweig war zwar natürlich ein Rückschlag, doch zuvor hat der Karlsruher SC mit sieben Punkten aus den ersten drei Partien der Rückrunde gegen den VfL Osnabrück (2:1), beim Hamburger SV (4:3) und gegen den SV Wehen Wiesbaden (2:2) die Hoffnung seiner Fans zumindest auf ein weitgehend entspanntes Saisonfinish genährt.
So schnell wie möglich in Sachen Klassenerhalt alles perfekt zu machen, sollte denn auch das oberste Ziel der Badener sein, um mit Blick auf den sommerlichen Transfermarkt frühzeitig Planungssicherheit zu haben. Dann wird sicherlich der Angriff wieder besonders in den Fokus rücken, nachdem es im Winter nicht gelungen ist, einen vierten Stürmer zu Fabian Schleusener, Budu Zivzivadze und Igor Matanovic hinzuzuholen.
Zukunft von Matanovic offen
Auf dem Sturm liegt auch deshalb ein Schwerpunkt, weil alles andere als sicher ist, dass Matanovic kommende Saison noch für den KSC auflaufen wird. Sportdirektor Sebastian Freis hat schon im Winter die Entwicklung des 20-Jährigen gelobt, der seitdem in vier Partien drei Tore erzielt und einen weiteren Treffer vorbereitet hat. Knüpft Matanovic daran an, dürfte der von Eintracht Frankfurt nur ausgeliehene Youngster auch für andere Klubs mehr und mehr interessant werden, wobei SGE-Vorstand Markus Krösche gegenüber der hessenschau bereits angedeutet hat, Matanovic‘ ohnehin noch bis 2026 laufenden Vertrag gerne noch längerfristig verlängern zu wollen.
Eine Verlängerung in Frankfurt böte dem KSC womöglich die Chance, Matanovic ein weiteres Jahr ausleihen zu können. Ungeachtet dessen dürfte die Suche nach einem zusätzlichen Angreifer aber intensiviert werden, nachdem im Winter die angedachte Verpflichtung von Lucas Copado (nun Linzer ASK) nicht zustande gekommen ist und sich ein laut Sky vorhandenes Interesse an Christian Kühlwetter (1. FC Heidenheim) letztlich wohl nicht konkretisiert hat.
Marinos Vertrag läuft 2025 aus
Inwieweit Stefano Marino in den Karlsruher Planungen eine Rolle spielt, ist offen. Der U20-Nationalspieler wurde nach zwei Kurzeinsätzen zu Saisonbeginn Anfang September an den FC-Astoria Walldorf verliehen und hat sich dort nach etwas Anlaufzeit mit fünf Toren und einem Assist in 14 Regionalliga-Spielen gut zurechtgefunden. Ob es schon 2024/25 für die 2. Bundesliga reicht, müssen nun die KSC-Verantwortlichen einschätzen, die sicher genau hinsehen werden, wenn es Anfang März in der Regionalliga Südwest weitergeht.
Als Angreifer Nummer vier oder vielleicht sogar nur Nummer fünf nach Karlsruhe zurückzukehren, dürfte für Marino im Sommer indes kaum eine Option sein, zumal die wieder ins Leben gerufene zweite Mannschaft des KSC nur in der sechstklassigen Verbandsliga Baden startet und somit keine Spielpraxis auf einem adäquaten Niveau böte.
Weil der Vertrag des Sturmtalents 2025 ausläuft, steht in den nächsten Monaten in jedem Fall eine Entscheidung an. Je nachdem, wie man beim KSC Marinos Entwicklung und Potential einordnet, könnte neben einer Integration in den Profikader und einem Verkauf auch eine Verlängerung samt nochmaliger Ausleihe, dann vielleicht in die 3. Liga, ein Thema werden.
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