KSC: Tendenz von Marius Gersbeck geht zu Hertha BSC
Schlussmann bestätigt Kontakte
Mit der Vertragsverlängerung von Sebastian Jung bis 2024 und der um ein Jahr verlängerten Ausleihe von Paul Nebel (1. FSV Mainz 05) hat der Karlsruher SC vor dem Saisonfinale am heutigen Sonntag beim FC St. Pauli zwei weitere Baustellen den künftigen Kader betreffend beseitigen können. Nach wie vor bleiben allerdings auch Fragezeichen.
Etwa hinter der Zukunft von Leon Jensen, Kyoung-rok Choi und Daniel Brosinski, deren Verträge am 30. Juni enden, sowie der aktuell noch verliehenen Dominik Kother (Waldhof Mannheim) und Kelvin Arase (KV Oostende), deren Perspektive sich beim KSC mutmaßlich in Grenzen halten wird. Die beiden wichtigsten Personalien sind derweil jeweils mit Vertragsklauseln verbunden. Zum einen kann der KSC die Kaufoption auf den vom FC Kopenhagen ausgeliehenen Mikkel Kaufmann nur bis Ende Mai ziehen – was ohne eine aktuell als unwahrscheinlich eingestufte Einigung mit dem dänischen Angreifer selbst aber wohl nicht passieren wird.
Zum anderen muss der KSC mit Blick auf Stammkeeper Marius Gersbeck abwarten, wie Hertha BSC in der Torhüterfrage plant und ob die Hauptstädter von einer beim Wechsel im Sommer 2019 vereinbarten Rückkaufoption über 250.000 Euro Gebrauch machen.
Mehrere Faktoren sprechen für Hertha BSC
Allerdings ist aus Karlsruher Sicht zu befürchten, dass es den gebürtigen Berliner zurück in die Heimat zieht. „Die Wahrscheinlichkeit ist da. Es wäre gelogen, würde ich es ausschließen, dass das so kommt“, geht der 27 Jahre alte Schlussmann auf Nachfrage der Badischen Neuesten Nachrichten recht offen mit der in der letzten Woche bekannt gewordenen Thematik um und legt in einer Form nach, die erahnen lassen, wie Gersbecks Präferenzen aussehen: „Wir stehen in Kontakt. Noch ist es zwar zu früh, etwas zu sagen. Aber jeder kennt meine Vergangenheit und meine Familienverhältnisse. Die Hertha ist mein Heimatverein. Mein älterer Sohn Matteo, der drei Jahre alt ist, kommt in die Kita. Das sind Faktoren, die für Berlin sprechen.“
Sollte es so kommen, dass Gersbeck kommende Saison als Gegner mit Hertha BSC ins Wildparkstadion einläuft, würde die schon begonnene Suche nach einem externen Ersatz sicherlich intensiviert. Der Name Patrick Drewes (SV Sandhausen) wird in diesem Zusammenhang in Karlsruhe immer häufiger genannt.