KSC: Startet Budu Zivzivadze mit Verspätung durch?
Georgier rettet als Joker einen Punkt gegen den HSV
Vor gut zwei Wochen schien Budu Zivzivadze beim Karlsruher SC bereits wieder Geschichte. Doch weil ein sowohl für den KSC als auch für den georgischen Angreifer lukrativer Wechsel ins außereuropäische Ausland letztlich doch nicht zustande kam, gehört Zivzivadze weiterhin dem Kader der Badener an und konnte am gestrigen Sonntag im Spiel gegen den Hamburger SV zum späten Retter eines Unentschiedens avancieren.
Erst nach 78 Minuten eingewechselt machte Zivzivadze mit reichlich Einsatzfreude, etwa bei einem tief in die eigenen Hälfte gewonnenen Zweikampf gegen Bakery Jatta, auf sich aufmerksam und belohnte sich in der fünften Minute der Nachspielzeit nach einem traumhaften Steckpass von Lars Stindl mit einem abgeklärten Abschluss zum 2:2-Endstand.
In Saarbrücken wieder mit Zivzivadze von Anfang an?
Für den 29-Jährigen, der im Winter vom ungarischen Erstligisten Fehervar FC nach Karlsruhe gekommen ist, war es im zwölften Zweitliga-Einsatz der zweite Treffer und zugleich ein Mutmacher für die Zukunft. Hinlänglich bekannt ist, dass der KSC nach den Abgängen von Mikkel Kaufmann (1. FC Union Berlin) und Simone Rapp (Neuchatel Xamax) noch mindestens einen neuen Stürmer hinzuholen möchte, doch Trainer Christian Eichner hätte sicherlich auch wenig dagegen, wenn sich Zivzivadze zur festen Größe im Zweiersturm neben Fabian Schleusener entwickeln würde.
Weil sich der gegen den HSV von Anfang an neben Schleusener aufgebotene Tim Rossmann, um dessen möglichen Wechsel zu Fortuna Düsseldorf es zuletzt ruhig geworden ist, ebenfalls als Alternative angeboten hat, hält sich der Druck auf die KSC-Verantwortlichen bei der Suche nach offensiver Verstärkung aktuell im Rahmen. Nichtsdestotrotz ist bis Transferschluss am 1. September noch mit der Ankunft eines weiteren Angreifers zu rechnen, um auch für den Fall von längerfristigen Ausfällen gerüstet zu sein.
Ungeachtet dessen hat die Hoffnung des KSC, dass sich Zivzivadze mit etwas Verspätung noch zu einer echten Verstärkung entwickelt, mit der Schlussphase gegen den HSV neue Nahrung erhalten. Nicht unwahrscheinlich, dass der 19-fache Nationalspieler Georgiens am Freitag im DFB-Pokal beim 1. FC Saarbrücken wieder beim Liga-Start beim VfL Osnabrück (3:2) wieder von Beginn an ran darf.