KSC: Spieler vom SC Freiburg im Fokus?
Definitiv kein Vertrag für Kyoung-Rok Choi
Durch den Sieg des FC Schalke 04 beim 1. FC Nürnberg trennt den Karlsruher SC vor dem eigenen Heimspiel am heutigen Sonntag gegen den SC Paderborn nur noch die bessere Tordifferenz von Relegationsplatz 16. Nach dem 3:0-Sieg im letzten Heimspiel gegen Schalke ist der KSC dementsprechend gefordert, erneut die Punkte im Wildparkstadion zu behalten, soll sich die Tabellensituation nicht zuspitzen.
Weil es bislang nicht so läuft, wie im Sommer erhofft und ein Stück weit auch erwartet, wird im Umfeld der Ruf nach Verstärkungen in der Winterpause immer lauter. Bereichsleiter Sport Sebastian Freis hat in diesem Zusammenhang bereits vor drei Wochen erklärt, sich intensiv mit möglichen Veränderungen im Januar zu beschäftigen und deutlich gemacht, in den nächsten Transferperioden die Alterstruktur verändern zu wollen.
Nur bedingt dazu passen würde eine Rückkehr von Kyoung-Rok Choi, dessen Vertrag im Sommer nicht verlängert wurde, der in den vergangenen Tagen aber wieder beim KSC trainierte. Gegenüber den Badischen Neuesten Nachrichten stellte Freis nun aber klar, dass es nicht zu einem Comeback des 28 Jahre alten Südkoreaners im KSC-Trikot kommen wird: „Wir helfen ihm gerne, wieder die Fitness für den Profifußball zu erlangen. Er wird aber weder im Winter noch nächsten Sommer ein Verpflichtungskandidat für uns sein.“
Karlsruher Beobachter in Freiburg
Dafür könnte möglicherweise der eine oder andere Akteur des SC Freiburg ein Thema in Karlsruhe sein. Zumindest lässt sich die Aussage von Trainer Christian Eichner, dass Karlsruher Beobachter beim Pokal-Spiel unter der Woche zwischen Freiburg und dem SC Paderborn (1:3) vor Ort waren, „aber nicht speziell wegen Paderborn“ so deuten.
In der Tat verfügt der SC Freiburg über eine Vielzahl an Talenten, die die ersten Schritte im Profifußball bereits gegangen sind, aber noch nicht regelmäßig zum Zug kommen. Defensiv-Allrounder Kenneth Schmidt sowie Innen- und Linksverteidiger Jordy Makengo sind in diesem Zusammenhang zu nennen, ebenso der 23-jährige Angreifer Maximilian Breunig und der noch drei Jahre ältere Sechser Fabian Rüdlin, der indes nicht mehr wirklich als Talent durchgeht.
Mit Max Rosenfelder arbeitet sich ein weiterer Innenverteidiger nach längerer Verletzungspause gerade heran, wobei der 20-Jährige wie die übrigen genannten auch in der Freiburger Drittliga-Mannschaft, in der weitere Talente mit Bundesliga-Potential heranreifen, auf hohem Niveau Spielpraxis sammeln kann. Weil der Freiburger Unterbau in Abstiegsgefahr schwebt, dürfte der Sport-Club indes kaum ohne Weiteres grünes Licht für Leihgeschäfte oder gar Transfers junger Spieler geben, zumal gut möglich ist, dass Freiburg auch 2024 noch in der Europa League vertreten ist und einen größeren Kader benötigt.
Im Moment scheint es so insgesamt nur bedingt realistisch, dass im Winter Verstärkung aus Freiburg nach Karlsruhe kommt. Damit, den potentiellen Markt im Blick zu behalten, macht der KSC aber sicherlich nichts falsch.