KSC: Spannung in der Torwartfrage
Mustafe Abdullahu als möglicher Vorgriff für einen Abgang von Max Weiß?
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Seit dieser Saison die Nummer eins: Max Weiß. © IMAGO / Sportfoto Rudel
Als viele Fans noch die Hoffnung auf eine einigermaßen namhafte Verstärkung hatten, ließ Sebastian Freis am vergangenen Wochenende bereits durchklingen, dass kein weiterer Feldspieler mehr zum Kader des Karlsruher SC stoßen würde. Die Tür für einen Zugang im Tor ließ der Sportliche Leiter aber offen und tatsächlich präsentierten die Badener am Deadline Day mit Mustafe Abdullahu noch einen neuen Torhüter, mit dem nicht zwingend zu rechnen war.
Abdullahu wurde zunächst bis zum Ende der Saison von KF Tirana ausgeliehen, mit der Möglichkeit, den 20-Jährigen dann per Kaufoption fest zu verpflichten. Wirklich Bedarf war zwischen den Karlsruher Pfosten indes nicht vorhanden. Hinter Max Weiß, der eine ordentliche erste Saison als Stammtorwart spielt und mit ebenfalls 20 Jahren noch jede Menge Entwicklungspotential besitzt, standen mit Routinier Robin Himmelmann und dem im Sommer vom 1. FSV Mainz 05 gekommenen Aki Koch ein weiterer Youngster zur Auswahl. Zudem gilt der 18-jährige Jannis Bärtl aus der eigenen U19 als vielversprechendes Talent.
Was wird aus Himmelmann, Koch und Bärtl?
Mit Blick auf die neue Saison verspricht die aktuelle Konstellation Spannung und birgt jede Menge Fragezeichen in sich. So ist durchaus denkbar, dass Abdullahu auch als Vorgriff auf einen Abgang von Stammkeeper Weiß verpflichtet wurde, der in der Vergangenheitschon mehrfach Interesse in der Bundesliga geweckt hat. Der U21-Nationaltorwart des Kosovo kann sich in jedem Fall in den kommenden Monaten beweisen und für mehr als eine Nebenrolle empfehlen.
Denn dass Himmelmann mit 36 Jahren nochmal zur Nummer eins aufsteigt, sollte Weiß gehen, ist nicht zu erwarten. Vielmehr scheint die Zukunft des erfahrenen Keepers ebenso offen wie in den Fällen Koch und Bärtl. Koch spielt zwar regelmäßig in der zweiten Mannschaft, dürfte auf Dauer aber höhere Ambitionen als die Verbandliga haben und Bärtl wird seinen auslaufenden Vertrag ohne realistische Aussicht auf Spielpraxis zumindest in der Zweitvertretung vermutlich nicht verlängern.
Von den derzeit fünf Karlsruher Torhütern, die für 2025/26 in den Überlegungen eine Rolle spielen, werden kaum alle bleiben. Mindestens einer aus diesem Quartett wird sich verabschieden, wobei auch ein größerer Umbau zwischen den Pfosten denkbar scheint.
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