KSC: Sebastian Freis schließt weitere Neuzugänge nicht aus
Sorgen um Mikkel Kaufmann
Anstatt von der Niederlage des 1. FC Köln beim Hamburger SV zu profitieren und die Tabellenführung zu erobern, hat der Karlsruher SC zum Rückrundenauftakt einen ebenso späten wie bitteren Rückschlag kassiert. Beim 1. FC Nürnberg verloren die Badener durch einen Distanzschuss von Florian Flick in der Nachspielzeit mit 1:2, taten indes in den 90 Minuten zuvor zu wenig, um aus dem Frankenland Zählbares mitnehmen zu können.
Die 1:2-Pleite war allerdings nicht das einzig Negative am Sonntagnachmittag. Vielmehr musste kurz nach der Pause der erst am Freitag als Neuzugang präsentierte Rückkehrer Mikkel Kaufmann mit einer Sprunggelenksverletzung ausgewechselt werden. Wie schlimm es den dänischen Angreifer erwischt hat, ist noch offen. Eine MRT-Untersuchung soll am heutigen Montag Klarheit bringen, wobei zumindest zu befürchten ist, dass Kaufmann mehrere Wochen nicht zur Verfügung stehen wird.
Eichners Wünsche bisher nicht erfüllt
In diesem Fall hätte der KSC nach dem Verkauf von Budu Zivzivadze mit Fabian Schleusener und Luca Pfeiffer wieder nur noch zwei echte Angreifer, somit wohl erneuten Handlungsbedarf. Sportchef Sebastian Freis stufte weitere Nachbesserungen auf dem winterlichen Transfermarkt gegenüber den Badischen Neuesten Nachrichten zwar als „nicht zwingend“ ein, verriet aber zugleich, sich Gedanken über eine weitere Verpflichtung zu machen: „Wir werden sicher die Köpfe zusammenstecken, dann auch mit der Information, was mit Kaufmann ist. Ausschließen werde ich es nicht.“
Sollte Kaufmann tatsächlich längere Zeit fehlen, wäre es fraglos riskant, keinen weiteren Stürmer hinzuzuholen. Generell scheint sich die im Winter vorhandene Hoffnung, dass die zweite Reihe näher heranrückt und mehr Druck auf das Stammpersonal ausübt, nur bedingt zu erfüllen. Zwar sorgen die Rückkehrer Robin Bormuth und Christoph Kobald in der Defensive für eine neue Breite, doch wie im Angriff sind auch im Mittelfeld die Alternativen insbesondere in qualitativer Hinsicht dünn.
Nachdem Trainer Christian Eichner schon kurz nach dem Jahreswechsel offen davon gesprochen hatte, dass der Kader neben einem Stürmer auch noch einen Sechser und einen Außenbahnspieler brauchen könnte, darf man auf jeden Fall gespannt sein, was in den zwei Wochen bis zum Transferschluss am 3. Februar noch passiert.
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