KSC: Rückkehr von Lars Stindl rückt näher
Tendenz geht offenbar zum Abschied aus Mönchengladbach
Auch wenn das jüngste 2:5 beim 1. FC Heidenheim ein Dämpfer war, hat der Karlsruher SC in den vergangenen Wochen doch die Voraussetzungen dafür geschaffen, frühzeitig für ein weiteres Jahr in der 2. Bundesliga planen zu können. Um endgültige Klarheit zu haben, fehlen zwar noch zwei Siege aus den letzten neun Spielen, doch Geschäftsführer Oliver Kreuzer dürfte hinter den Kulissen bereits mit einigen Personalien beschäftigt sein.
Dazu gehört natürlich die Zukunft der Leihspieler Mikkel Kaufmann (FC Kopenhagen) und Paul Nebel (1. FSV Mainz 05), die beide zu den Leistungsträgern der aktuellen Mannschaften zählen. Wie grundsätzlich auch Tim Breithaupt, der derzeit aber verletzungsbedingt außer Gefecht gesetzt ist und im Sommer wohl den Sprung in die Bundesliga wagen sowie damit eine millionenschwere Ablöse in die Karlsruher Kassen spülen wird.
Aktuell für 2023/24 nur zwei Innenverteidiger unter Vertrag
Geld, dass der KSC nicht für Kaufmann und gegebenenfalls Nebel gut gebrauchen kann, sondern auch um andere Kaderbaustellen abzuarbeiten. Dazu zählt die Innenverteidigung, für die nach jetzigem Stand nach dem 1. Juli nur noch Marcel Franke und Daniel O’Shaughnessy unter Vertrag stehen, wobei letzterer eigentlich als Verkaufskandidat galt, aufgrund einer Hüft-Operation eine längere Reha vor sich hat und kaum einen neuen Klub finden dürfte.
Laut den Badischen Neuesten Nachrichten sollen noch zwei weitere Innenverteidiger hinzukommen. Einer davon soll Christoph Kobald sein, dessen auslaufenden Vertrag die KSC-Verantwortlichen gerne verlängern würden. Der andere könnte Stephan Ambrosius sein, der bis Juni vom Hamburger SV ausgeliehen ist, dort aber eher keine Zukunft mehr hat. Weil Florian Ballas, Felix Irorere und Lazar Mirkovic keine neuen Verträge erhalten dürften und sich bei Daniel Gordon das Karriereende abzeichnet, wären es selbst mit Kobald und Ambrosius aber nur vier Innenverteidiger inklusive dem erst einmal nicht komplett einplanbaren O’Shaughnessy. Wahrscheinlich deshalb, dass der KSC noch einen weiteren Akteur für das Abwehrzentrum hinzuholen würde.
Klassenerhalt für Stindl die Voraussetzung
Unterdessen darf man sich in Karlsruhe offenbar wachsende Chancen auf Verstärkung in Person von Lars Stindl schon in diesem Sommer ausrechnen. Der 34-Jährige, der von 2000 bis 2010 beim KSC ausgebildet wurde und auch den Sprung zum Profi schaffte, wird nach seiner Karriere auf jeden Fall in die Heimat zurückkehren und hat am Rande von Karlsruhe bereits ein Haus für seine Familie gebaut.
Nach Informationen der Bild geht die Tendenz von Stindl inzwischen dazu, die Vertragsgespräche mit Borussia Mönchengladbach zu beenden und bereits in diesem Sommer zum KSC zurückkehren. Sobald der Klassenerhalt in der 2. Liga, den Stindl offenbar zu Bedingung macht, perfekt ist, könnten Nägel mit Köpfen gemacht werden.