KSC: Platzt der Wechsel von Tim Breithaupt zum FC Augsburg?
Mittelfeldtalent für den Bundesligisten offenbar zu teuer
Mit der Vertragsverlängerung mit Leon Jensen, der nach zwischenzeitlichem Zögern für zwei weitere Jahre unterschrieben hat, konnte der Karlsruher SC am gestrigen Mittwoch hinter eine weitere Personalie einen Haken machen. Wohl endgültig erledigt hat sich mit Ablauf der Kaufoption zum 31. Mai derweil eine Weiterverpflichtung des bislang vom FC Kopenhagen nur ausgeliehenen Mikkel Kaufmann, der angesichts mehrerer Offerte aus der Bundesliga in der kommenden Saison wohl eine Klasse höher spielen wird.
Ob das auch auf Tim Breithaupt zutrifft, bleibt abzuwarten. Eigentlich galt der Wechsel des Karlsruher Mittelfeldtalents ein Jahr vor Vertragsende zum FC Augsburg, der schon im Winter vorgefühlt hatte, damals aber beim KSC abgeblitzt war, als beschlossene Sache. Doch wie nun der „kicker“ (Ausgabe vom 01.06.2023) berichtet, ist Breithaupt in Augsburg aktuell kein heißes Thema mehr. Vornehmlich offenbar deshalb, weil dem FCA die im Raum stehende Ablöseforderung von vier Millionen Euro zu hoch sein soll. Eine Rolle könnte aber auch spielen, dass der 21-Jährige letztmals im Februar auf dem Feld stand und seitdem mit einem Knöchelbruch außer Gefecht gesetzt ist.
Hofft der FCA auf einen fallenden Preis?
Das letzte Wort muss dabei noch nicht zwingend gesprochen sein. Vielmehr könnte der FCA im Wissen darum, dass der KSC finanziell nicht auf Rosen gebettet ist und für größere, eigene Aktivitäten auf dem Transfermarkt Einnahmen benötigt, auf einen im Laufe des Sommers fallenden Preis hoffen. Auch, da Breithaupts Vertrag 2024 endet, eine Verlängerung zumindest bislang als weitgehend ausgeschlossen gilt und ein ablösefreier Abgang in einem Jahr vermieden werden soll.
Denkbar ist unterdessen auch, dass andere Vereine, die Breithaupt schon sicher in Augsburg verortet haben, nun hellhörig werden und einen Anlauf starten. Interesse geweckt haben soll der Youngster mit seinen Leistungen in den zurückliegenden beiden Spielzeiten grundsätzlich bei mehreren Bundesligisten.