KSC: Platz für Lars Stindl und Paul Nebel?
Mögliches Luxusproblem im offensiven Mittelfeld
Mit dem 4:2-Sieg gegen Arminia Bielefeld hat der Karlsruher SC sein Punktekonto am vergangenen Wochenende auf 39 aufgestockt und kann sich bei seinen Zukunftsplanungen angesichts von 14 Zählern Vorsprung auf den Relegationsplatz nun guten Gewissens ganz auf ein weiteres Jahr in der 2. Bundesliga konzentrieren.
Die kommenden Tage und Wochen versprechen in diesem Zusammenhang reichlich Spannung, insbesondere in Bezug auf das offensive Mittelfeld. Obwohl Präsident Holger Siegmund-Schultze nun gegenüber der „Deutschen Presse-Agentur“ andeutete, dass kurzfristig kein Nachfolger für den vor zwei Wochen überraschend entlassenen Geschäftsführer Oliver Kreuzer präsentiert wird, könnten die Personalplanungen für diesen Bereich zeitnah entscheidend voranschreiten.
Eine spielstarke Mittelfeldraute?
So soll zum einen laut den ka-news die seit längerem im Raum stehende Rückkehr von Lars Stindl noch in dieser Woche offiziell verkündet werden. Und zum anderen zeigt der 1. FSV Mainz 05 offenbar die grundsätzliche Bereitschaft, Paul Nebel ein weiteres Jahr an den KSC zu verleihen. „Es gibt Interesse aus Karlsruhe, dass er noch ein Jahr dableibt. Wir werden in Ruhe besprechen, was für uns und für Paul am meisten Sinn macht“, wird der Mainzer Vorstand Christian Heidel von Bild zitiert, während sich dem kicker zufolge ein Verbleib des 20-Jährigen beim KSC abzeichnet. Nebel selbst hatte bereits Ende März erklärt, sich eine Zukunft beim KSC gut vorstellen zu können.
Mit Nebel und Stindl freilich hätte Trainer Christian Eichner künftig zwei Akteure zur Auswahl, die sich beide auf der Zehner-Position am wohlsten fühlen. Allerdings ist durchaus vorstellbar, dass das Duo auch gemeinsam aufläuft und harmoniert. Stindl wäre so auch als zweite, hängende Spitze eine Option oder beide agieren als Doppel-Zehn hinter nur einem Mittelstürmer.
Am wahrscheinlichsten wäre aber wohl eine Mittelfeldraute mit Nebel auf der rechten Halbposition hinter Stindl und mit Marvin Wanitzek als zweitem Achter, abgesichert durch Jerome Gondorf. Obwohl sich der Abgang des aktuell verletzten Tim Breithaupt in Richtung Bundesliga vermutlich nicht mehr verhindern lässt, wäre der KSC mit dieser Besetzung im Mittelfeld so gut aufgestellt und vor allem so spielstark wie sicherlich nur wenige andere Zweitligisten.