KSC: Paul Nebel kann sich Verbleib „super vorstellen“
Gespräche mit dem 1. FSV Mainz 05 laufen
Aktuell dominiert rund um den Karlsruher SC das Thema Lars Stindl die Schlagzeilen, scheint die seit langem im Raum stehende Rückkehr des 34-Jährigen im Sommer doch nun tatsächlich näherzurücken. Stindl indes ist sicherlich nicht die einzige Personalie, mit der sich Karlsruhes Geschäftsführer Sport Oliver Kreuzer in diesen Tagen beschäftigt.
So gilt es auch die Möglichkeiten einer festen Verpflichtung von Mikkel Kaufmann (FC Kopenhagen) abzuklopfen, der als Leihspieler zu einem Leistungsträger avanciert ist, bei einer festgeschriebenen Ablöse im Bereich von einer Million Euro aber aktuell zu teuer sein soll. Abhilfe schaffen könnte ein Verkauf von Tim Breithaupt, den es wohl in die Bundesliga zieht und dessen Verkauf drei bis vier Millionen Euro in die Kassen spülen soll.
Damit könnte der KSC dann nicht nur Kaufmann an sich binden und Verstärkungen für die Innenverteidigung an Land ziehen, sondern sich womöglich auch um einen zweiten Leihspieler bemühen, der Stammspielerstatus inne hat. Wie Kaufmann ist auch der vom 1. FSV Mainz 05 ausgeliehene Paul Nebel eine feste Größe im Team von Trainer Christian Eichner und würde bei einem Abgang eine Lücke reißen.
Spielpraxis als entscheidendes Kriterium?
Soweit aber muss es nicht unbedingt kommen, denn wie Nebel selbst nun gegenüber den ka-news durchblicken ließ, ist ein Verbleib über den Sommer hinaus auf jeden Fall eine Option: „Ich könnte mir super vorstellen, auch länger beim KSC zu bleiben“, so der 20-Jährige, für den vieles passt: „Ich fühle mich sehr wohl mit der Mannschaft, mit dem Trainer, dem Umfeld, dem Verein, in der Region, bin nicht allzu weit von der Familie weg.“
Aktuell laufen laut Nebel sowohl mit dem KSC als auch mit Mainz, wo sich der U20-Nationalspieler ebenfalls „wohlgefühlt“ hat, doch ein wichtiges Kriterium spricht für Karlsruhe: die Aussicht auf regelmäßige Einsatzzeit. „Für mich ist wichtig zu spielen und beim KSC spiele ich viel. Ich werde dadurch in meiner Leistung sicherer. Mein Ziel ist es irgendwann in der ersten Liga Stammspieler zu werden und dazu muss ich jetzt spielen, spielen und nochmals spielen“, so Nebel, für den sowohl ein fester Wechsel nach Karlsruhe als auch eine Verlängerung in Mainz über 2024 hinaus samt erneuter Ausleihe „mögliche Szenarien“ sind.
Bleibt abzuwarten, wie Mainz mit dem Youngster plant und inwieweit der KSC die Mittel generieren kann, um Spieler wie Kaufmann und Nebel längerfristig an sich zu binden.