KSC: Noch Hoffnung auf eine Zukunft mit Igor Matanovic
Der Sturm droht zur Baustelle zu werden
Die eher im Umfeld als im Verein selbst vorhandenen Hoffnungen auf ein Eingreifen ins Aufstiegsrennen haben am vergangenen Wochenende mit der 0:1-Niederlage bei Holstein Kiel zwar einen Dämpfer erhalten, doch mit einem Sieg am Sonntag gegen den 1. FC Magdeburg könnte der Karlsruher SC doch noch einmal oben heranschnuppern.
Vor allem aber kämen die Badener, die aktuell 35 Punkte auf dem Konto haben, ihrem Ziel, möglichst früh Planungssicherheit für ein weiteres Zweitliga-Jahr zu haben, mit einem Dreier am Sonntag wieder näher. Und mit etwas zeitlichem Vorsprung auf den einen oder anderen Konkurrenten mit ähnlichen wirtschaftlichen Voraussetzungen auf dem Transfermarkt agieren zu können, wäre insbesondere mit Blick auf die Offensive hilfreich.
Denn nach jetzigem Stand wird der Angriff des KSC im Sommer zu einer größeren Baustelle. Weil sich im Winter kein zusätzlicher Angreifer gefunden hat, stehen aktuell schon nur Igor Matanovic, Budu Zivzivadze und Fabian Schleusener zur Auswahl. Und für die neue Saison kann wohl nur Schleusener, dessen Vertrag bis 2025 läuft, fest eingeplant werden. Zivzivadze ist zwar auch noch bis 2025 gebunden, könnte gerade 30 Jahre alt geworden aber offen sein, wenn sich die Möglichkeit bieten sollte, gegebenenfalls auch andernorts einen längerfristigen Vertrag zu unterschreiben.
Sebastian Freis schließt eine Matanovic-Rückkehr nicht aus
Dass Matanovic, der in den jüngsten sieben Partien sein Konto mit sechs Treffern auf zehn Saisontore in insgesamt 23 Einsätzen erhöhte, nicht über diese Saison hinaus zu halten sein würde, hat sich unterdessen schon länger angedeutet. Mit der Vertragsverlängerung bei Eintracht Frankfurt bis 2029 und der Ankündigung der SGE, ab dem Sommer fest mit dem 20-Jährigen zu planen, hat sich die Karlsruher Hoffnung auf einen längerfristigen Verbleib des Leihstürmers zerschlagen.
Allerdings noch nicht ganz. „Ich bin schon lange genug im Profifußball dabei, um zu wissen, dass zu einem späteren Zeitpunkt doch noch einmal eine Tür aufgehen kann“, ließ Karlsruhes Sportdirektor Sebastian Freis gegenüber den ka-news durchblicken, Matanovic‘ Entwicklung in Frankfurt im Blick zu haben und möglicherweise im August noch einmal vorzufühlen.
Bis dahin freilich wird der KSC andere Lösungen im Sturm finden müssen. Wohl mindestens zwei neue Stürmer dürften auf der sommerlichen Einkaufsliste stehen, vielleicht sogar drei, sollte sich Zivzivadze anders orientieren wollen.
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