KSC: Neben Marcel Beifus auch David Herold ein Verkaufskandidat
Zukunft von Lasse Günther weiter offen

Seit Sommer 2023 beim KSC: David Herold. © IMAGO / Philipp Szyza
Der Karlsruher SC hat die Osterfeiertage genutzt, um Klarheit auf der Leitungsebene zu schaffen. Über zwei Jahre nach dem Aus von Oliver Kreuzer haben die Badener mit Mario Eggimann wieder einen Geschäftsführer Sport, der bisher als Vize-Präsident fungierte und zusammen mit Michael Becker künftig die Geschicke leiten soll. Im Zuge dessen gab der KSC die Trennung von Sebastian Freis bekannt, die sich angesichts des nur bis August datierten Vertrages des bisherigen Bereichsleiter Profis schon angedeutet hatte.
Eggimann obliegt nun zuvorderst die Aufgabe, für die kommende Saison einen schlagkräftigen Kader zusammenzustellen, der im Optimalfall an die starke Hinserie der laufenden Spielzeit anknüpfen soll. Zunächst allerdings droht dem KSC wie im vergangenen Sommer und im Winter mit dem Verkauf von Torjäger Budu Zivzivadze wieder ein gewisser Qualitätsverlust.
Schlussmann Max Weiß wird schon seit geraumer Zeit immer wieder mit Bundesligisten in Verbindung gebracht, während Leon Jensen schon mit Hertha BSC einig ist und auch bei Marcel Beifus nach gescheiterten Gesprächen über eine Vertragsverlängerung über 2026 hinaus die Zeichen auf Abschied stehen.
Herold steigert seinen Marktwert
Innenverteidiger Beifus, für den im bevorstehenden Sommer letztmals eine hohe Ablöse erzielt werden kann, nennt der kicker denn auch als Verkaufskandidaten, der sich bereit sieht für den Sprung in die Bundesliga. Selbiges gilt offenbar auch für Linksverteidiger David Herold, der im Sommer 2023 zunächst auf Leihbasis vom FC Bayern München II kam und dann vor einem Jahr für rund 750.000 Euro fest verpflichtet wurde.
Der 22-Jährige hat seinen Marktwert nun mindestens verdoppelt und ist auch deshalb ein Verkaufskandidat, weil der KSC weiterhin auf Transfererlöse angewiesen ist. Gleichzeitig müssen aber die aus sportlicher Sicht entstehenden Lücken besser geschlossen werden als im Winter, gilt doch der Zivzivadze-Abgang doch als wesentlicher Faktor für den Sturz aus dem Aufstiegsrennen.
Sollte Herold tatsächlich gehen, könnte eine Weiterverpflichtung des aktuell vom FC Augsburg ausgeliehenen Lasse Günther wahrscheinlicher werden, wobei sich zuletzt auch Dzenis Burnic als Option für die linke Seite angeboten hat. Die mittels Kaufoption festgeschriebene Ablöse von rund einer Million Euro wird der KSC für Günther, der seit dem Herbst nur noch eine Nebenrolle spielt und Herold den Stammplatz letztlich nicht streitig machen konnte, aber mutmaßlich nicht bezahlen.
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