KSC: Mit Igor Matanovic über den Sommer 2024 hinaus?
Perspektive des Sturmtalents bei Eintracht Frankfurt erscheint fraglich
Vier Tore und zwei Vorlagen in der Hinrunde: Igor Matanovic. © IMAGO / Zink
An den Feiertagen ist erwartungsgemäß nichts passiert, doch aller Voraussicht nach wird der Karlsruher SC nun zeitnah mit Nicolai Rapp vom SV Werder Bremen seinen ersten Neuzugang für die Rückrunde präsentieren. Während mit dem Defensiv-Allrounder, der in Karlsruhe eher als Alternative für das defensive Mittelfeld als für die Innenverteidigung eingeplant sein dürfte, dem Vernehmen nach bereits alles klar ist, könnte sich die Suche nach Verstärkung für den Angriff noch etwas ziehen.
Bis zum Start ins Trainingslager im spanischen Estepona am 7. Januar möchte Sportchef Sebastian Freis aber auch einen neuen Stürmer gefunden haben, der die Möglichkeiten von Trainer Christian Eichner in vorderster Front erweitern würde. Aktuell stehen in Abwesenheit des noch längerfristig verletzten Tim Rossmann mit Fabian Schleusener, Budu Zivzivadze und Igor Matanovic lediglich drei Akteure für in der Regel zwei Positionen im Sturm zur Auswahl.
Freis lobt Matanovic‘ Entwicklung
Anders als seine beiden Kollegen ist Matanovic zudem von Eintracht Frankfurt nur ausgeliehen. Der 20-Jährige, der erst nach den ersten beiden Spieltagen Mitte August in den Wildpark gekommen ist, kam seitdem in allen 15 Partien zum Einsatz und stand dabei zehn Mal in der Startelf. In den jüngsten acht Begegnungen lief Matanovic immer von Beginn an auf und scheint aktuell in der internen Stürmerhierarchie die Nummer eins zu sein.
„Igor Matanovic hat eine tolle Entwicklung genommen und wird immer wichtiger für unser Spiel“, bescheinigte denn auch Sportchef Freis gegenüber den ka-news dem 1,94 Meter großen Angreifer, der bei vier Toren und zwei Vorlagen steht, eine hohe Bedeutung für den KSC.
Nicht unwahrscheinlich deshalb, dass Freis und Eichner schon bald die Möglichkeiten ausloten werden, Matanovic über diese Saison hinaus in Karlsruhe zu halten. Eine feste Verpflichtung des kroatischen U21-Nationalspielers dürfte zwar wirtschaftlich kaum darstellbar sein, doch weil sich Matanovic in Frankfurt auch 2024/25 realistischerweise nicht die allerbesten Einsatzaussichten bieten werden, könnte der KSC analog zum im vergangenen Sommer ein zweites Mal vom 1. FSV Mainz 05 ausgeliehenen Paul Nebel die Chance auf eine Verlängerung der Leihe haben.
Gelingt es nicht, Matanovic über 2024 hinaus zu halten, müsste der KSC im Sommer abermals auf Stürmersuche gehen, zumal völlig offen ist, wann und wie der aktuell auch nur bis Juni gebundene Rossmann nach seiner Hüft-OP zurückkehrt.
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