KSC: Marcel Beifus empfiehlt sich für mehr
Sommerzugang mit überzeugendem Startelfdebüt
Mit dem 4:1-Sieg gegen den 1. FC Nürnberg hat sich der Karlsruher SC am vergangenen Wochenende im Tabellenkeller zumindest ein wenig Luft verschafft, befindet sich bei nur drei Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz aber weiter in angespannter Lage. Bis zur Winterpause soll das Konto deshalb möglichst noch auf mindestens 20 Zähler aufgestockt werden, was bei Heimspielen gegen Hansa Rostock und die SV Elversberg sowie einer zwischenzeitlichen Reise zu Hannover 96 zumindest nicht unmöglich scheint.
Erst recht nicht, wenn die Badener an die gute Leistung gegen Nürnberg anknüpfen können und idealerweise nicht wieder erst in der Schussphase vor dem gegnerischen Tor zwingend werden. Auf der anderen Seite darf man gespannt sein, ob Trainer Christian Eichner wieder auf Marcel Franke und Marcel Beifus baut, die zum ersten Mal von Beginn an die Innenverteidigung bildeten.
Robin Bormuth, zuvor an den ersten 13 Spieltagen immer an der Seite Frankes in der Anfangsformation, musste seinen Platz für Beifus räumen, der nach zuvor sechs Einwechslungen erstmals seit seiner Verpflichtung im Sommer vom FC St. Pauli von Beginn an ran durfte – und seine Chance trotz kleinerer Wackler in der Anfangsphase auf überzeugende Art und Weise nutzen konnte.
Beifus überzeugt im Spielaufbau
Inbesondere im Spielaufbau erwies sich der 21-Jährige mit vielen gut getimten Diagonalbällen inklusive dem vorletzten Pass vor dem vorentscheidenden 3:1 durch Budu Zivzivadze als absolute Bereicherung. „Ich bin mit mir und dem Ergebnis sehr zufrieden. Ich habe ein paar wenige Minuten gebraucht, um ins Spiel zu kommen. Anfangs habe ich einige lange Pässe gespielt, dann wurde das Passspiel sicherer, besser“, konstatierte Beifus selbst gegenüber den ka-news, während Trainer Christian Eichner die „fußballerische Komponente mehr“, für die der Youngster im Vergleich zum sieben Jahre älteren Bormuth steht, als Grund für seine Entscheidung anführte.
Weil Beifus aber auch in seinen Kerngeschäft, der Defensivarbeit, mit gutem Stellungsspiel und geschicktem Zweikampfverhalten zu gefallen wusste, spricht einiges für den nächsten Einsatz am Sonntag gegen Rostock. Und dafür, dass sich in der Vorbereitung auf die Rückrunde ein richtig heißer Vierkampf um die Plätze im Abwehrzentrum entwickelt. Denn dann sollte auch Christoph Kobald, der nach langer Zwangspause zuletzt immer schon zwei Mal im Kader stand, wieder richtig mitmischen.