KSC: Luca Pfeiffer als Verstärkung für den Sturm im Blick?
Beim VfB Stuttgart ohne Perspektive
Beim VfB Stuttgart ohne Perspektive: Luca Pfeiffer. © IMAGO / Langer
Mit Budu Zivzivadze, der gegen den 1. FC Nürnberg einen 0:2-Rückstand mit drei Treffern fast im Alleingang noch in einen 3:2-Auftaktsieg drehen konnte, hatte der Karlsruher SC den Mann des Tages des ersten Spieltages der 2. Bundesliga in seinen Reihen. An dessen Seite agierte Fabian Schleusener zwar glücklos, doch der Routinier hat seine Qualitäten in der Vergangenheit bereits bewiesen, während Neuzugang Andrin Hunziker ein vielversprechendes Kurzdebüt samt Torvorlage feierte.
Weil dahinter mit Stefano Marino noch ein Talent lauert, scheint der KSC im Angriff ordentlich besetzt – allerdings mit einigen Fragezeichen. Denn Schleuseners Traum von einem Engagement im Ausland ist längst kein Geheimnis mehr und sollte ein lukratives Angebot für Zivzivadze ins Haus flattern, müssten sich die Karlsruher Verantwortlichen schon alleine wegen des auslaufenden Vertrages des Georgiers damit beschäftigen.
Sebastian Freis in seiner Funktion als Bereichsleiter Profis und Trainer Christian Eichner tun deshalb gut daran, sich für den Sturm auch noch mit anderen Optionen zu beschäftigen. Etwa mit dem vereinslosen Lebo Mothiba, der seit knapp drei Wochen mittrainiert und sich für einen Vertrag empfehlen will. Der 28 Jahre alte Südafrikaner ist nach einem im Dezember erlittenen Kniescheibenbruch aber noch weit von Spielfitness entfernt und wäre keine Soforthilfe.
Pfeiffer 2021/22 in der 2. Liga herausragend
Laut den Badischen Neuesten Nachrichten wollen Freis und Eichner bei Mothiba deshalb noch abwarten und den Angreifer in weiteren Trainingseinheiten unter die Lupe nehmen. Zudem hängt laut Freis eine Verpflichtung des 14-fachen A-Nationalspielers auch davon ab, welche Möglichkeiten sich ansonsten noch bieten. Dazu könnte Luca Pfeiffer gehören, der nach einer mit einem Tor und vier Vorlagen in 24 Bundesliga-Spielen sehr durchwachsen verlaufenen Ausleihe zum SV Darmstadt. 98 zurück ist beim VfB Stuttgart, bei den Schwaben aber trotz eines bis 2026 laufenden Vertrages keine Perspektive mehr hat.
Pfeiffer, der nach einem im Mai erlittenen Mittelfußbruch freilich auch noch etwas Zeit benötigen würde, soll laut Bild das Interesse des KSC geweckt haben. Der 27-Jährige, der nach Informationen von Liga-Zwei.de beim Spiel gegen Nürnberg als Zuschauer im Stadion weilte, hat insbesondere in der Saison 2021/22 mit 17 Toren und sechs Vorlagen in der 2. Bundesliga bereits Spuren hinterlassen und wäre in der damaligen Form sicherlich eine Bereicherung.
Gut möglich, dass die Personalie zeitnah Fahrt aufnimmt, zumal gegebenenfalls bei Stuttgarter Zustimmung mit einer Leihe auch ein risikoarmes Modell gewählt werden könnte.
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