KSC: Kein Wintereinkauf ohne Abgang
Vertrauen in den vorhandenen Kader
Mit nur einem Punkt aus den letzten drei Spielen weist der Karlsruher SC aktuell nicht die beste Tendenz auf, doch Platz vier mit 20 Punkten aus den ersten zwölf Spielen hätten die Badener im Sommer mutmaßlich unterschreiben, nachdem der Kader gleichermaßen Qualität und Erfahrung verloren hat.
Trainer Christian Eichner ist es aber gelungen, aus dem verbliebenen Stamm und zuvor im zweiten Glied befindlichen Akteuren wieder eine schlagkräftige Mannschaft zu formen, in der die meisten Sommerzugänge bislang keine große Rolle spielen. In den Kreis der Stammelf hat es lediglich der vom FC Augsburg ausgeliehene Lasse Günther geschafft, der mit David Herold um den Platz auf der linken Abwehrseite konkurriert. Einige junge Neuzugänge wie Lilian Egloff, Noah Rupp oder Benedikt Bauer befinden sich derweil noch im Wartestand.
Defensivzentrum nur dünn besetzt
Dennoch ist Sportchef Sebastian Freis überzeugt vom Kader und erklärte nun schon rund sechs Wochen vor Beginn der Wintertransferperiode gegenüber den ka-news, dass im Januar nach jetzigem Stand nicht mit Neuverpflichtungen zu rechnen ist. „Wir werden nur jemanden nachverpflichten, falls uns jemand verlässt“, nennt Freis die Voraussetzung dafür, überhaupt einen Wintertransfer ins Auge zu fassen.
Ein Abgang wäre allerdings nicht zwingend gleichbedeutend damit, dass ein Neuer kommt: „Aber auch dann ist das kein Automatismus. Das heißt, bei einem Abgang würden wir darüber nachdenken einen neuen Spieler in den Wildpark zu holen. Was wir entscheiden, wird man sehen…“, so Freis, der auf den im Sommer zusammengestellten Kader setzt: „Ansonsten habe ich zu hundert Prozent Vertrauen in die Jungs, die da sind.“
Die aktuellen Planungen basieren freilich auch darauf, dass Innenverteidiger Robin Bormuth nach seinem im März erlittenen Kreuzbandriss im neuen Jahr wieder eine Option darstellt und ansonsten gerade im zentralen, nicht übermäßig breit besetzten Defensivbereich alle Akteure fit bleiben. Kommt es in der Innenverteidigung zu Ausfällen oder sollte es Sechser Nicolai Rapp erwischen, müsste sich der KSC wohl auch ohne Abgänge mit einer Nachjustierung beschäftigen.
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