KSC: Kein Endspiel für Christian Eichner
Trainer bleibt auch bei Fortsetzung der Pleitenserie im Amt
Am 7. Oktober feierte der Karlsruher SC einen 2:1 bei Arminia Bielefeld und durfte sich nach jenem elften Spieltag mit 17 Punkten auf Rang sechs stehend zumindest zur erweiterten Spitzengruppe zählen. Schien damals eine entspannte Spielzeit sicher und bei günstigem Saisonverlauf vielleicht sogar ein Heranschnuppern an die Aufstiegsränge möglich, hat sich der Wind rund ums Wildparkstadion in den vergangenen Wochen völlig gedreht.
Denn weitere Zähler kamen nicht mehr hinzu und vom aktuellen 13. Platz aus beträgt selbst der Vorsprung auf Schlusslicht Arminia Bielefeld nur noch drei Punkte. Gegen Darmstadt 98 (1:2), gegen Fortuna Düsseldorf (0:2), bei Hannover 96 (0:1), gegen Holstein Kiel (1:4) und zuletzt beim 1. FC Kaiserslautern (0:2) verlor der KSC vielmehr fünf Ligaspiele in Folge, scheiterte in diesem Zeitraum zudem in der zweiten Pokalrunde nach Elfmeterschießen beim SV Sandhausen.
Im letzten Spiel vor der WM-Pause am Samstag zu Hause gegen den FC St. Pauli, der mit einem Punkt weniger auf Rang 15 liegt, geht es nun zuvorderst darum, die Negativserie zu stoppen und Weihnachten nicht sogar auf einem Abstiegsplatz verbringen zu müssen. Doch selbst wenn dieses Worst-Case-Szenario mit der nächsten Niederlage eintreten sollte, gäbe es beim KSC keine Diskussionen um Trainer Christian Eichner.
Klares Bekenntnis von Oliver Kreuzer
„Wir gehen mit Christian definitiv in die Vorbereitung. Eiche und sein Trainerteam machen seit drei Jahren einen Riesenjob. Jetzt werden wir nicht irgendwas infrage stellen, weil wir jetzt mal fünf Spiele in Folge verloren haben“, stärkte Sportchef Oliver Kreuzer dem Coach via Badische Neueste Nachrichten unabhängig vom Ausgang der nichtsdestotrotz zweifellos enorm wichtigen Partie den Rücken.
Kreuzer betonte, mit der Arbeit von Eichner zufrieden zu sein und verwies auf ein intaktes Innenverhältnis zwischen Mannschaft und dem 39 Jahre alten Fußball-Lehrer, der seit Februar 2020 im Amt ist und damit zu den dienstältesten Trainern im deutschen Profi-Fußball gehört. Ausgestattet mit einem Vertrag bis 2025 soll das auch so bleiben, wofür freilich über kurz oder lang die Ergebnisse wieder stimmen müssen. Wenn auch nicht zwingend bereits gegen St.Pauli.