KSC: Interesse an Kaan Caliskaner?
Daniel Brosinski darf auf einen neuen Vertrag hoffen
Im zweiten Testspiel der Vorbereitung am heutigen Mittwoch bei der Spvgg 06 Ketsch wird aller Voraussicht nach Lars Stindl erstmals nach 13 Jahren wieder im Trikot des Karlsruher SC zu sehen sein. Eine echte Herausforderung stellt das Gastspiel beim Landesligisten freilich noch nicht dar, bietet aber wohl allen Akteuren aus dem Kader von Trainer Christian Eichner die Gelegenheit, etwas Spielpraxis zu sammeln.
Ob Daniel Brosinski im heutigen Testspiel auflaufen wird, ist offen. Der 34 Jahre alte Außenverteidiger, dessen an Monatsende auslaufender Vertrag bisher nicht verlängert wurde, trainiert aktuell wieder mit und darf auf eine Weiterbeschäftigung hoffen. Coach Eichner kann sich laut den Badischen Neuesten Nachrichten eine weitere Zusammenarbeit mit dem Routinier gut vorstellen, doch im Verein soll es auch andere Stimmen geben, die die Verpflichtung eines jüngeren Außenverteidigers bevorzugen würden. Um einen vor wenigen Wochen heiß gehandelten Kandidaten wie David Herold (FC Bayern München II) ist es in diesem Zusammenhang zuletzt aber ruhig geworden.
Zukunft von Stindl und Nebel über 2024 hinaus offen
Während Brosinski vornehmlich die noch vorhandene Lücke auf der linken Abwehrseite schließen und zugleich als Backup für die rechte Seite zur Verfügung stehen würde, wünscht sich Eichner auch noch einen zusätzlichen Innenverteidiger sowie einen Stürmer.
Anfang Juni aufgekommene Spekulationen um Prince Osei Owusu, der für den SSV Jahn Regensburg in der abgelaufenen Saison neun Tore erzielt hat, haben sich bislang nicht erhärtet, doch dafür soll nach Informationen des Wochenblatts nun ein anderer Akteur ins Blickfeld gerückt sein, der den Regensburger Abstieg trotz sechs Treffern und zwei Assists in 29 Einsätzen nicht verhindern konnte und nun ablösefrei auf dem Markt ist: Kaan Caliskaner.
Der 23-Jährige ist gelernter Mittelstürmer, kam in Regensburg in der zurückliegenden Spielzeit aber häufiger im offensiven Mittelfeld zum Zug, wäre somit nur bedingt ein optimaler Ersatz für den künftig im Trikot des 1. FC Union Berlin auf Torejagd gehenden Mikkel Kaufmann. Hinter den Spitzen träfe der aktuell auch beim FC St. Pauli gehandelte Caliskaner derweil auf starke Konkurrenz in Person von Stindl und Paul Nebel, zudem hofft dort Kyoung-Rok Choi noch auf eine Weiterbeschäftigung.
Ausgeschlossen ist gleichwohl nicht, dass sich der KSC um den in Köln geborenen Deutsch-Türken bemüht, dessen Entwicklung im letzten Jahr sehr positiv war und noch nicht das Ende der Fahnenstange erreicht haben dürfte. Schließlich hat Stindl erst einmal nur bis 2024 unterschrieben und dann endet auch die Leihvereinbarung mit dem 1. FSV Mainz 05 in Sachen Nebel. Mit Blick darauf könnte es sinnvoll sein, mit Caliskaner eine in der Offensive vielseitig einsetzbare Alternative im Kader zu haben.