KSC: Gar kein Platz mehr für Lars Stindl?
Rückkehr des Routiniers bleibt ungewiss
Komplett auf der sicheren Seite ist der Karlsruher SC zwar noch nicht, doch mit 35 Punkten auf dem Konto und noch zehn ausstehenden Spielen müsste schon einiges schief gehen, damit die Badener noch einmal ernsthaft in Abstiegsgefahr geraten.
Stattdessen scheint nach den jüngsten beiden 4:0-Siegen beim 1. FC Kaiserslautern und gegen die SpVgg Greuther Fürth sogar eher möglich, dass der KSC bei nur noch sechs Punkten Rückstand auf den dritten Platz noch oben angreift – womit sich die im vergangenen Sommer bei nicht wenigen Fans vorhandene Hoffnung mit etwas Verspätung doch noch erfüllen würde.
Jene Hoffnung auf ein Mitmischen im Aufstiegsrennen wurde vor einem knappen Jahr vor allem durch die Rückkehr von Lars Stindl geschürt. Tatsächlich aber spielt der mittlerweile 35 Jahre alte Offensivmann schon seit geraumer Zeit keine Rolle mehr. Stindl stand letztmals beim 3:2-Sieg gegen die SV Elversberg am 17. Dezember auf dem Platz und aufgrund einer hartnäckigen Wadenverletzung seit der Winterpause noch gar nicht wieder zur Verfügung.
Abgang von Paul Nebel könnte die Situation verändern
Ob und wenn ja, wie schnell sich daran etwas ändert, ist im Moment offen. Stindl zeigte sich zuletzt im vereinseigenen KSC-TV zwar grundsätzlich zuversichtlich, was ein baldiges Comeback angeht, doch wirklich absehbar ist die Rückkehr auch für den Routinier selbst noch nicht. Für das kommende Wochenende ist Stindl in jedem Fall noch keine Option. Dabei wäre der langjährige Bundesliga-Profi im hohen Norden Gold wert gewesen, weil Paul Nebel im offensiven Mittelfeld gelbgesperrt passen muss.
Ansonsten hat sich Nebel im seit drei Spielen praktizierten 4-2-3-1 auf der Zehner-Position festgespielt, während im Sturmzentrum kein Weg an Igor Matanovic vorbei führt. Für Stindl gäbe es somit derzeit gar keinen Platz in der Startformation von Trainer Christian Eichner, zumal sich zuletzt neben Nebel und Marvin Wanitzek auch Dzenis Burnic vor der Doppelsechs festgespielt hat.
Im Sommer freilich könnten die Karten neu gemischt werden, denn die Chancen des KSC, Nebel nach zwei Leihjahren fest vom 1. FSV Mainz 05 zu verpflichten, werden allgemein als sehr gering eingeschätzt. Ob Stindl noch ein Jahr dran hängt oder seine Karriere mit dieser Saison beendet, ist allerdings auch noch offen – und mit Blick auf die letzten Monate würde ein Schlussstrich nicht mehr überraschen.
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