KSC: Engpass im Sturm? – Drei Angreifer aktuell im Krankenstand
Nur Simone Rapp ist uneingeschränkt fit
Nach einer mit Heimniederlagen gegen den SV Darmstadt 98 (1:2) und gegen Fortuna Düsseldorf (0:2) sowie dem zwischenzeitlich erlittenen Aus in der zweiten Runde des DFB-Pokals beim SV Sandhausen (7:8 i.E.) verkorksten englischen Woche hofft der Karlsruher SC auf die Rückkehr in die Erfolgsspur. Bei Hannover 96 wartet auf die Badener allerdings keine einfache Aufgabe, die möglicherweise durch eine angespannte Personalsituation noch erschwert wird.
Denn am gestrigen Mittwoch fehlten gleich vier Offensivspieler krankheitsbedingt auf dem Trainingsplatz. Neben dem erkälteten Kyoung-Rok Choi konnten mit den ebenfalls von Erkältungen geplagten Fabian Schleusener und Malik Batmaz sowie Mikkel Kaufmann (Magen-Darm-Infekt) drei Angreifer nicht an der Übungseinheit teilnehmen.
Kelvin Arase wieder ein Kandidat für die Startelf
Noch ist zwar ausreichend Zeit, um den einen oder anderen Stürmer bis Sonntag fit zu bekommen, doch angesichts einer in der vordersten Reihe ohnehin nicht allzu breiten Personaldecke wäre jeder Ausfall schmerzhaft. Aktuell ist Simone Rapp der einzige gestandene Angreifer, der uneingeschränkt zur Verfügung steht. Vollends überzeugen konnte der 30 Jahre alte Schweizer, der seit seiner Verpflichtung im Sommer vom FC Vaduz nach zwölf überwiegend kurzen Einsätzen bei einem Tor und einer Vorlage steht, indes noch nicht.
Weil U19-Nationalstürmer Stefano Marino, der vergangene Saison zweimal eingewechselt wurde, derzeit keine große Rolle in den Überlegungen von Trainer Christian Eichner zu spielen scheint, wäre es umso wichtiger, dass aus dem Trio Schleusener, Batmaz und Kaufmann zumindest zwei für Sonntag grünes Licht geben. Ansonsten könnte wie beim 0:2 gegen Düsseldorf Kelvin Arase als zweite Spitze einspringen.
Der 23-Jährige, vor der Saison von Rapid Wien verpflichtet, hat zwar auch in Österreich schon als Stürmer ausgeholfen, benötigt aber eigentlich Platz, um mit Anlauf seine Schnelligkeit ausspielen zu können, ist demnach auf Außen oder wie nach seiner Einwechslung in Sandhausen und im zweiten Durchgang gegen Düsseldorf auf der Zehn besser aufgehoben.
Ob und wo Arase in Hannover zur Startelf des KSC gehören wird, ist im Moment aber noch offen und dürfte nicht unwesentlich auch vom Gesundheitszustand der übrigen Angreifer abhängen.