KSC: Ein größerer Umbruch zeichnet sich ab
Auch Daniel Brosinski erhält keinen neuen Vertrag mehr
Rechnerisch hat der Karlsruher SC den Klassenerhalt zwar noch nicht sicher, doch mit 39 Punkten aus den ersten 27 Spielen sollten die Badener im Saisonendspurt nicht mehr in den Abstiegskampf involviert werden. Vielmehr könnte ein Sieg am heutigen Samstag gegen den FC St. Pauli auch die letzten kleinen Zweifel zerstreuen, wobei in diesem Fall je nach Ausgang der übrigen Partien womöglich auch noch einmal Träume von Platz drei aufkommen könnten.
Realistischerweise aber spielt der KSC auch in der Saison 2024/25 in der 2. Bundesliga und wie sich mittlerweile immer mehr abzeichnet, mit einem deutlich veränderten und vor allem verjüngten Kader. Denn gleich fünf Routiniers, die die 30-Jahre-Marke schon mehr oder weniger klar überschritten haben, werden im nächsten Spieljahr nicht mehr dabei sein.
Während Kapitän Jérome Gondorf und Lars Stindl ihr Karriereende bereits offiziell verkündet haben, sickerte schon letzte Woche durch, dass Philip Heise keinen neuen Vertrag mehr erhalten wird. Der Linksverteidiger bestätigte nun gegenüber den Badischen Neuesten Nachrichten ebenso wie Marco Thiede und Daniel Brosinski, vom KSC für die Zukunft nicht mehr eingeplant zu sein.
Aus dem Kreise der Routiniers mit auslaufendem Vertrag besitzt somit wohl nur Rechtsverteidiger Sebastian Jung eine Perspektive, mit dem die Gespräche über eine weitere Zusammenarbeit bislang aber auch noch nicht finalisiert wurden.
Weitere Abgänge stehen fest
Weil mit Tim Rossmann (Fortuna Düsseldorf) ein weiterer Abgang bestätigt ist, zudem die Leihspieler Paul Nebel (1. FSV Mainz 05) und Igor Matanovic (Eintracht Frankfurt) kaum zu halten sein werden, entsteht im ohnehin eher kompakt gehaltenen Kader für die Verantwortlichen um den Sportlichen Leiter Sebastian Freis und Trainer Christian Eichner einiger Gestaltungsspielraum. Der sogar noch größer werden dürfte, da der auslaufende Vertrag des langzeitverletzten Daniel O’Shaughnessy kaum verlängert werden wird.
Das Abwehrzentrum, für das sich Eichner wegen des langen Ausfalls von Robin Bormuth einen zusätzlichen Innenverteidiger wünscht, und der schon jetzt nur dünn besetzte Angriff werden folglich kaum die einzigen Transferbaustellen des Sommers sein. Acht bis zehn externe Neuzugänge wären so kaum eine Überraschung und würden den großen Umbruch nur unterstreichen.
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