KSC: Dzenan Pejcinovic im Anflug?
Sturmtalent soll offenbar vom VfL Wolfsburg ausgeliehen werden
Dem 14:0-Erfolg beim SV Staufenberg im ersten Testspiel ließ der Karlsruher SC am Mittwochabend beim Einstand von Rückkehrer Lars Stindl, der prompt gleich in der dritten Minute den Torreigen eröffnete, bei der SpVgg 06 Ketsch sogar ein 18:0 folgen. Fast interessanter als das doch recht einseitige Geschehen auf dem Spielfeld war allerdings, dass am Rande der Begegnung über eine möglicherweise bevorstehende Neuverpflichtung spekuliert wurde.
Wie das Wochenblatt berichtet, soll der KSC bei der Suche nach einem neuen Angreifer beim VfL Wolfsburg fündig geworden zu sein. Dzenan Pejcinovic, der dem Vernehmen nach in Ketsch bereits vor Ort war, soll demnach vor einer Ausleihe für die kommende Saison nach Karlsruhe, sofern beim noch nicht absolvierten Medizincheck keine unerwarteten Probleme auftreten. Eine Bestätigung für diese bislang eher vagen Gerüchte gibt es indes nicht.
Wohl keine Chance auf eine Kaufoption
Mehr als eine Ausleihe ist für den KSC ohnehin mit ziemlicher Sicherheit nicht drin. So weiß man in Wolfsburg um das große Potential des 18 Jahre alten Angreifers, der am 34. Spieltag der vergangenen Saison bei der 1:2-Heimniederlage der Wölfe gegen Hertha BSC zu einem zehnminütigen Bundesliga-Debüt gekommen ist. Die Niedersachsen haben erst im vergangenen Jahr das Werben um Pejcinovic gewonnen, der damals den FC Augsburg in Richtung Autostadt verlassen und einen Vertrag bis 2027 unterschrieben hat. Dem KSC nun eine Kaufoption einzuräumen, würde nicht zu den langfristig angelegten Plänen passen, die die Wölfe mit dem U18-Nationalstürmer haben.
Pejcinovic, der in zehn U18-Länderspielen zehn Tore erzielt hat und als eines der größten deutschen Stürmertalente gilt, wäre ein möglicher Ersatz für Mikkel Kaufmann (1. FC Union Berlin) und neben Fabian Schleusener, Budu Zivzivadze, Simone Rapp, Malik Batmaz und Stefano Marino schon der sechste Stürmer im Kader von Trainer Christian Eichner. Ohne einen Abgang wären die Planungen in der Abteilung Attacke dann vermutlich abgeschlossen – und der zuletzt gehandelte Kaan Caliskaner (Jahn Regensburg) wohl kein Thema mehr.