KSC: Die Ungeduld wächst
Suche nach Verstärkung unverändert nicht erfolgreich
Schon in einer Woche wird es für den Karlsruher SC erstmals im Jahr 2024 wieder ernst. Am kommenden Freitag erwarten die Badener im heimischen Wildparkstadion mit dem VfL Osnabrück das Tabellenschlusslicht der 2. Liga und wollen natürlich mit einem Dreier starten, um das aktuell eher dünne Polster von vier Zählern auf die Abstiegszone komfortabler zu gestalten.
In Vorbereitung auf das Auftaktspiel testet der KSC am Samstag zum Abschluss des Trainingslagers im spanischen Estepona noch über insgesamt 120 Minuten gegen den 1. FC Nürnberg, nachdem die ersten beiden Vorbereitungspartien gegen den SSV Ulm (4:0) und den FC Luzern (3:1) erfolgreich gestaltet werden konnten. Dass Lars Stindl gegen den Club auflaufen wird, ist angesichts der Wadenprobleme des Routiniers unwahrscheinlich. Auch Stindls Einsatz gegen Osnabrück scheint aktuell gefährdet.
Sicher nicht dabei sein wird weder gegen Nürnberg noch gegen Osnabrück der im Herbst an der Hüfte operierte Tim Rossmann, der vermutlich sogar kein Spiel mehr für den KSC absolvieren wird. Am Donnerstag wurde der ablösefreie Sommer-Wechsel des U20-Nationalspielers zu Fortuna Düsseldorf bekannt. Eine bittere Nachricht für den KSC, der sein Eigengewächs gerne gehalten hätte und der noch im zurückliegenden Sommer ein Angebot aus Düsseldorf über offenbar rund 500.000 Euro ausgeschlagen haben soll.
Neuzugänge sollten bis Anfang Januar kommen
Der ablösefreie Abgang von Rossmann ist indes nicht der einzige Grund dafür, warum im Umfeld zunehmend Kritik an der Personalpolitik laut wird. Auch die bislang fehlenden Winterzugänge sorgen für Ungeduld beim Anhang. Erst recht, weil Bereichsleiter Profis Sebastian Freis kurz vor Weihnachten erklärt hatte, dass Verstärkungen möglichst bis zum Trainingsauftakt am 2. Januar oder spätestens zum Start des Trainingslagers am 7. Januar zum Kader stoßen sollen.
Bisher allerdings sind Neuzugänge, die für das zentrale Mittelfeld und den Angriff gesucht werden, weiter Fehlanzeige. Beim als Alternative für die Sechser-Position gedachten Defensiv-Allrounder Nicolai Rapp, mit dem die Gespräche dem Vernehmen nach schon seit längerem weit gediehen sind, fehlt unverändert die Freigabe von Werder Bremen. Weil an der Weser die Personaldecke auch eher dünn ist, erscheint aber fraglich, ob Rapp in diesem Januar überhaupt wechseln darf.
Für den Sturm ist bislang – vage Spekulationen um eine Rückkehr der Ex-KSC-Stürmer Mikkel Kaufmann (1. FC Union Berlin) und Philipp Hofmann (VfL Bochum) ausgeklammert – noch kein Kandidat durchgesickert, sodass es nach jetzigem Stand gegen Osnabrück weiter Budu Zivzivadze, Fabian Schleusener und Igor Matanovic richten müssen.
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