KSC: Chancen bei Kaishu Sano?
Japanischer Nationalspieler wohl auf dem Sprung nach Deutschland
Wenn der Karlsruher SC am morgigen Samstag beim Hamburger SV gastiert und im zweiten Rückrundenspiel den 2:1-Erfolg gegen den VfL Osnabrück gerne vergolden würde, wird der unter der Woche als erster Winterneuzugang präsentierte Nicolai Rapp zum ersten Mal zumindest im Kader stehen.
Für die Startelf sieht Trainer Christian Eichner beim 27 Jahre alten Defensiv-Allrounder allerdings noch nicht die nötigen körperlichen Voraussetzungen, sodass Rapp je nach Spielverlauf eher im zweiten Durchgang zu seinem Debüt kommen könnte.
Mittel- bis langfristig allerdings ist für den Neuzugang vom SV Werder Bremen eine zentrale Rolle angedacht, mutmaßlich auf der Sechser-Position als Nachfolger für Jerome Gondorf, dessen Zukunft über die laufende Saison hinaus noch offen ist.
Mehrere Bundesligisten als Konkurrenz
Zumindest dem japanischen Portal Sponichi zufolge könnte das Karlsruher Mittelfeldzentrum im Sommer aber auch noch weiteren Zuwachs erhalten. Dann gilt dem Bericht zufolge ein Wechsel von Kaishu Sano von den Kashima Antlers nach Deutschland als wahrscheinlich. Interesse wird vor allem Borussia Mönchengladbach und Werder Bremen nachgesagt, wobei Werder in diesem Winter bereits mit einer Offerte über 500.000 Euro Ablöse abgeblitzt sein soll. Aber auch der VfB Stuttgart und eben der KSC sollen sich mit dem 23-Jährigen beschäftigen.
Sano weilt aktuell mit der japanischen Nationalmannschaft beim Asien-Cup in Katar und absolvierte dort in der Vorrunde seine Länderspiele Nummer drei und vier. Der 1,76 Meter große Rechtsfuß hat damit eine bemerkenswerte Entwicklung hinter sich, wechselte Sano doch erst vor einem Jahr aus der zweiten Liga von Machida Zelvia zu den Kashima Antlers und etablierte sich dort schnell als absoluter Stammspieler.
Ein halbes Jahr vor Vertragsende im Januar 2025 soll wohl im Sommer der nächste Karriereschritt folgen. Der KSC hat dabei allenfalls Außenseiterchancen, doch das Beispiel Ao Tanaka (Fortuna Düsseldorf) zeigt, dass japanische Talente die 2. Bundesliga durchaus als Sprungbrett sehen. Sollte Sano tatsächlich kommen, dürfte es allerdings für Kapitän Gondorf sehr eng werden.
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