KSC: Bleibt Lasse Günther über diese Saison hinaus?

Kaufoption würde fixe Verpflichtung ermöglichen

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Samstag, 22.03.25 | 07:45
© IMAGO / Eibner

Lasse Günther (r.) im Duell mit Magdeburgs Livan Burcu. © IMAGO / Eibner

Mit dem 2:1-Sieg im Testspiel beim SC Freiburg hat der Karlsruher SC die Länderspielpause genutzt und Selbstvertrauen für den Endspurt in der 2. Bundesliga getankt, der für die Badener indes einigermaßen spannungsarm verlaufen könnte. Denn bei acht Punkten Rückstand auf Platz drei sowie 14 Zählern Vorsprung auf Relegationsrang 16 befindet sich der KSC aktuell im Niemandsland der Tabelle und würde diesem wohl nur noch mit einer wochenlangen Siegesserie entfliehen können.

Mit Blick auf die bisherige Rückrunde erscheinen die für eine Aufholjagd wohl mindestens nötigen sechs oder sieben Siege an den letzten acht Spieltagen allerdings eher unwahrscheinlich. Letztlich haben die Karlsruher Verantwortlichen schon frühzeitig weitgehend Planungssicherheit und können sich in den anstehenden Personalfragen auf ein weiteres Zweitliga-Jahr fokussieren.

Während noch offen ist, wann der seit knapp zwei Jahren gesuchte, neue Geschäftsführer Sport installiert wird, werden mit Lennard Becker (FC Bayern München II) und Noah König (TSG Hoffenheim) bereits potentielle Neuzugänge mit dem KSC in Verbindung gebracht.

Sportchef Sebastian Freis, offiziell Bereichsleiter Profis, verantwortet nach aktuellem Stand zusammen mit Michael Bischof, dem Bereichsleiter Entwicklung, Scouting und Analyse die Kaderplanung und muss sich in diesem Zusammenhang auch mit vorhandenem Personal beschäftigen.

Herold hat aktuell die Nase vorne

Etwa mit Lasse Günther, der aktuell vom FC Augsburg nur ausgeliehen ist, aber per Kaufoption für rund eine Million Euro fest verpflichtet werden könnte. Der 22 Jahre alte Linksverteidiger hat in seinen verletzungsbedingt nur 17 Einsätzen durchaus Qualität angedeutet. Insbesondere im Vorwärtsgang machte Günther, der mit einer Spitzengeschwindigkeit von 35,54 km/h zu den schnellsten Spielern der laufenden Zweitliga-Saison gehört, immer wieder auf sich aufmerksam und scheint noch lange nicht am Ende seiner Entwicklung, speziell im Defensivverhalten.

Dennoch erscheint fraglich, ob der KSC die Investition tätigt, die mit einer Rückkaufoption für den FC Augsburg verbunden wäre. Denn mit David Herold steht in gleichaltriger Linksverteidiger im Kader mit gehobener Zweitliga-Qualität und ebenfalls noch Entwicklungspotential im Aufgebot, der zudem momentan die Nase vorne hat.

Bei einem mutmaßlich wieder überschaubaren Transferbudget scheinen Verstärkungen auf anderen Positionen dringlicher – es sei denn, es flattert für Herold ein nicht auszuschließendes, attraktives Angebot eines anderen Verein ins Haus.

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