KSC: Bleibt Budu Zivzivadze nun doch?
Lukrativer Wechsel des Georgiers wohl geplatzt
Wenn der Karlsruher SC am heutigen Samstag zur Generalprobe für die neue Saison gegen den SV Darmstadt 98 antritt, wird keiner der beiden am vergangenen Wochenende von Trainer Christian Eichner öffentlich geforderten zwei neuen Stürmer dabei sein. Allerdings könnte Eichners Wunsch nach einer doppelten Verstärkung für die vorderste Reihe ohnehin schon wieder überholt sein.
Denn anders als der Wechsel von Simone Rapp zu Neuchâtel Xamax ging der auch schon als nahezu perfekt geltende Transfer von Budu Zivzivadze nicht über die Bühne. Wie der kicker berichtet, hat der potentielle neue Klub des georgischen Nationalspielers, der namentlich nicht bekannt wurde, aber aus dem außereuropäischen Ausland stammen soll, kurzfristig von einer Verpflichtung Abstand genommen. Bitter sowohl für Zivzivadze als auch für den KSC, die dem Vernehmen nach beide davon in finanzieller Hinsicht profitiert hätten.
Schwieriges erstes Halbjahr
In Folge der ausbleibenden Einnahmen, die wohl im höheren sechsstelligen Bereich gelegen hätten, konnte der KSC nicht wie angedacht Juan José Perea vom VfB Stuttgart loseisen, der nun auch beim 1. FC Kaiserslautern gehandelt wird. Der Kolumbianer indes scheint ohne weitere Transfereinnahmen zu teuer, sodass die Karlsruher Suche nach Verstärkung im Sturm weitergeht.
Zwei neue Stürmer allerdings werden vermutlich nur dann kommen, sollte Zivzivadze den Verein noch verlassen. Dafür spricht im Moment eher wenig. So trainiert der georgische Nationalstürmer normal beim KSC und ist auch auf dem neuen Mannschaftsfoto zu sehen. Der 29-Jährige, der im Winter bei seiner Verpflichtung vom Fehervar FC mit einem Vertrag bis 2025 ausgestattet wurde, kam zwar in seinem ersten halben Jahr auch wegen körperlicher Rückstände nicht über zehn überwiegend kurze Einsätze und einen Treffer hinaus, hat zuvor in Ungarn aber seine Qualitäten schon bewiesen und könnte in Top-Form durchaus noch zu einer Bereicherung werden. Eine Prognose, wie der KSC-Sturm nach Abschluss der Transferperiode Anfang September aufgestellt sein wird, fällt derzeit gleichwohl schwer.