KSC: Bewährungschance für Robin Heußer

Neuzugang ersetzt wohl den gelbgesperrten Nicolai Rapp

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Dienstag, 22.10.24 | 08:08
© IMAGO / Lucca Fundel

Robin Heußer (l.) im Duell mit Ulms Felix Higl. © IMAGO / Lucca Fundel

Nachdem es am Wochenende den 1. FC Magdeburg (1:3 beim Hamburger SV) und den SC Paderborn (0:3 beim 1. FC Kaiserslautern) erwischt hat, ist der Karlsruher SC der einzige Zweitligist, der nach neun Spieltagen noch ungeschlagen ist. Diesen Nimbus würden die Badener natürlich liebend gerne so lange wie möglich wahren, haben aber schon am Samstag gegen Hertha BSC die nächste hohe Hürde zu überspringen.

Nicht einfacher wird die Aufgabe gegen die Berliner durch einen unausweichlichen Umbau des zentralen Mittelfeldes, in dem an den ersten neun Spieltagen bislang immer Nicolai Rapp und Leon Jensen Seite an Seite agierten. Rapp bringt es bislang auf 768 und Jensen sogar auf 786 von 810 möglichen Minuten, womit beide zu den Konstanten im Team von Trainer Christian Eichner gehören, der grundsätzlich auf eine klare Stammelf baut.

Gegen Hertha BSC allerdings muss Rapp aussetzen. Der 27-Jährige hatte schon an den ersten fünf Spieltagen vier gelbe Karten gesammelt und dann drei Partien ohne Verwarnung durchgehalten, ehe beim Last-Minute-Sieg beim SSV Ulm (1:0) schon nach 28 Minuten klar war, dass Rapp bedingt durch die eingehandelte Gelbsperre eine Woche Pause bevorsteht.

Heußer bisher nur im Pokal von Anfang an

Als Nebenmann von Jensen dürfte nun die Stunde von Robin Heußer schlagen, der vergangene Saison beim SV Wehen Wiesbaden überzeugt hat und dem Vernehmen nach vor seiner Entscheidung für den KSC auch bei diversen weiteren Zweitligisten auf dem Wunschzettel gestanden haben soll. In Karlsruhe allerdings ist der lauf- und spielstarke Mittelfeldmann bisher über acht späte Einwechslungen nicht hinausgekommen und durfte lediglich in der ersten Pokalrunde beim Sieg bei den Sportfreunden Lotte (5:0) beginnen.

Nun aber erhält Heußer, der im Sommer just auch bei der Hertha im Gespräch war, wahrscheinlich seine erste richtige Bewährungschance und kann Argumente in eigener Sache sammeln. Rapp zu verdrängen, dürfte für den 26-Jährigen allerdings schon alleine aus körperlichen Gründen kaum gelingen. Denn dass Trainer Eichner auf den robusten Rapp (1,86 Meter) verzichtet und neben Jensen (1,75m) mit Heußer (1,70m) dauerhaft einen zweiten eher kleinen Akteur ins Zentrum stellt, ist eher nicht zu erwarten, zumal auch das übrige Mittelfeld und die Außenverteidigerpositionen nicht mit großen Spielern besetzt sind.

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