KSC: Bei Luca Pfeiffer nicht konkurrenzlos
Suche nach einem gestandenen Stürmer dauert an
Bereichsleiter Profis Sebastian Freis ist in der letzten Transferwoche noch gefordert. © IMAGO / Sportfoto Rudel
Mit einem Sieg am heutigen Freitag zu Hause gegen die SV Elversberg könnte der Karlsruher SC zumindest für eine Nacht die Tabellenführung übernehmen. Unabhängig vom Ausgang der Partie im Wildparkstadion wird in den nächsten Tagen aber wohl die Kaderplanung die Schlagzeilen dominieren, ist bis zum Transferschluss am nächsten Freitag doch noch mit Bewegung im Aufgebot von Trainer Christian Eichner zu rechnen.
Eichner verriet auf der Pressekonferenz am gestrigen Donnerstag, sich noch einen „richtigen, stehenden Sechser“ zu wünschen, was in dieser Form bisher nicht bekannt war. Ob sich im Transferendspurt noch ein Kandidat findet, vielleicht auch der eigentlich etwas offensiv ausgerichtete Trainingsgast Philipp Förster ein Thema wird, bleibt abzuwarten.
Ganz oben auf der Agenda steht indes schon seit Wochen ein neuer Stürmer, dessen Profil Eichner recht genau zeichnete. Der KSC-Coach wünscht sich einen Angreifer, „der relativ zeitnah der Mannschaft helfen kann und von der Altersstruktur her schon ein paar Spiele gespielt hat in seinem Leben“. Folglich liegt der Fokus nicht auf einem jungen Spieler, sondern auf einem gestandenen Spieler, der in Luca Pfeiffer auch schon gefunden sein könnte.
Lebo Mothiba bleibt ein Kandidat, aber nicht als Soforthilfe
Der 28-Jährige, der beim VfB Stuttgart keine Rolle mehr spielt, wird schon seit längerem heiß gehandelt, doch obwohl schon vor zwei Wochen ein Treffen mit Verantwortlichen der Schwaben durchgesickert ist, steht der Durchbruch in den Verhandlungen weiter aus. Zum einen wohl, weil Pfeiffer gegenüber seinem VfB-Gehalt deutliche Abstriche hinnehmen müsste und offen ist, wie diese Lücke geschlossen werden kann. Zum anderen aber offenbar auch, weil laut den Badischen Neuesten Nachrichten noch weitere Vereine um Pfeiffer werben.
Beim Südafrikaner Lebo Mothiba, der seit Mitte Juli mittrainiert besteht unterdessen kein Zeitdruck. Der 28-Jährige bleibt zwar ein Kandidat, wenn nach langer Verletzungspause und noch vorhandenen Problemen die nötige Fitness hergestellt ist, doch könnte Mothiba als vereinsloser Profi auch nach Transferschluss noch unter Vertrag genommen werden. Eine Stürmerverpflichtung in den nächsten Tagen soll indes unabhängig von Mothiba erfolgen.
Davon, was sich im KSC-Sturm noch tut, dürfte auch die Zukunft von Fabian Schleusener abhängen. Dass der 32-Jährige im Karriereherbst noch einmal ins Ausland möchte, ist kein Geheimnis. Mit dem türkischen Zweitligisten Sakaryaspor gibt es wohl auch einen konkreten Interessenten. Die Freigabe wird Schleusener aber nur dann erhalten, wenn mindestens ein neuer Stürmer gefunden ist.
Möglich, dass in diesem Zusammenhang zu einem etwas späteren Zeitpunkt die Personalie Mothiba wichtig wird, denn Wechsel in die Türkei sind noch bis zum 13. September möglich. Sollte der Probestürmer bis dahin ein ordentliches Fitnesslevel erreicht haben, könnte Schleusener auch Anfang September noch gehen.
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