KSC: Bayern-Talent David Herold im Anflug?
Linksverteidiger aktuell noch auf Leihbasis in Österreich
Auch eine knappe Woche nach Abschluss der Spielzeit 2022/23 ist Lars Stindl bislang der einzige Neuzugang des Karlsruher SC für die kommende Saison. Ungeachtet dessen wird die Mannschaft von Trainer Christian Eichner in einigen Bereichen ein neues Gesicht erhalten, wobei im Moment eigene Transferaktivitäten ein Stück weit auch noch davon abhängen, ob die umworbenen Tim Breithaupt und Marius Gersbeck den Verein verlassen.
Gerade eine millionenschwere Ablöse für Breithaupt würde den Karlsruher Spielraum erweitern, doch weil der lange als erster Interessent gehandelte FC Augsburg offenbar Abstand von einer Verpflichtung genommen hat, ist im Moment Geduld gefragt.
Geduld benötigt derzeit weiterhin auch Daniel Brosinski, dessen auslaufender Vertrag nach wie vor nicht verlängert worden ist. Der 34-Jährige würde zwar gerne bleiben, könnte aber auch einem Verjüngungsprozess zum Opfer fallen. Weil mit Marco Thiede, Philip Heise und Sebastian Jung auch die drei übrigen Außenverteidiger im Kader bereits die 30-Jahre-Marke überschritten haben, stand zuletzt schon eine Rückkehr von Jannik Dehm im Raum.
Stammspieler in der österreichischen Bundesliga
Der 27-Jährige allerdings bleibt wohl bei Hannover 96, während es beim KSC einen neuen und nochmals deutlich jüngeren Kandidaten für die linke Abwehrseite gibt. Wie die Badischen Neuesten Nachrichten und das Wochenblatt Badische Woche berichten, soll der 20-jährige David Herold vor einem Wechsel in den Wildpark stehen.
Der Junioren-Nationalspieler wurde ab 2016 im Nachwuchs des FC Bayern München ausgebildet und sammelte in den vergangenen Monaten nach 19 Einsätzen in der zweiten Mannschaft des Rekordmeisters in der Hinrunde zuletzt Profi-Erfahrung in Österreich. Im Februar auf Leihbasis zum SCR Altach gewechselt, trug Herold in 15 Einsätzen zum Klassenerhalt bei. Die letzten 13 Begegnungen absolvierte der Youngster allesamt über die gesamten 90 Minuten und scheint nun bereit für den nächsten Schritt. Weil Herolds Vertrag beim FC Bayern nur noch bis 2024 läuft, ist ohne Verlängerung eine erneute Ausleihe nicht möglich. Denkbar aber, dass die Bayern Herold wie andere Talente in der Vergangenheit für kleines Geld ziehen lassen, sich aber gleichzeitig eine Rückkaufoption sichern.
Unterdessen soll sich der KSC laut den „Badischen Neueste Nachrichten“ auf dem Transfermarkt in verschiedensten Richtungen umsehen. Neben Patrick Drewes als möglichem Gersbeck-Ersatz sollen sich die Badener auch mit den Innenverteidigern Simon Lorenz, Stefan Thesker (beide noch Holstein Kiel) und Scott Kennedy (Jahn Regensburg) sowie Stürmer Bryan Lasme (Arminia Bielefeld) beschäftigen. Während die Defensivkräfte allesamt ablösefrei sind, könnte Lasme bei einem wahrscheinlichen Bielefelder Abstieg ebenfalls zum Nulltarif wechseln.