KSC: Abschied von Budu Zivzivadze noch immer ein Thema?
Georgier überzeugt mit starker Trefferquote
Obwohl mit Marcel Franke, Marvin Wanitzek und Jerôme Gondorf drei Stammspieler mehr oder weniger kurzfristig erkrankt ausgefallen sind, hat der Karlsruher SC seine Serie am gestrigen Sonntag auf fünf Partien ohne Niederlage ausbauen können und sich mit dem 3:2-Sieg gegen die SV Elversberg für die Winterpause ein Polster von immerhin vier Punkten auf Relegationsplatz 16 verschaffen können.
Mit 21 Zählern liegen die Badener insgesamt im Soll wenngleich vor der Saison nicht zuletzt die Rückkehr von Lars Stindl die Hoffnung auf ein Mitmischen im vorderen Tabellendrittel geschürt hatte. Soweit ist die Mannschaft von Trainer Christian Eichner aber augenscheinlich noch nicht. Möglich aber, dass in der Wintertransferperiode nachjustiert wird, um sich sowohl qualitativ als auch quantitativ besser aufzustellen. Entsprechende finanzielle Mittel wären vorhanden, wie Sportdirektor Sebastian Freis bereits auf der Jahreshauptversammlung Anfang Dezember verraten und in diesem Zusammenhang erklärt hat, dass das Budget im Sommer nicht vollends ausgeschöpft wurde.
Christian Eichner hofft auf Zuwachs im Sturm
Abgänge sind angesichts eines vergleichsweise kleinen Kaders, der durch die Langzeitausfälle von Daniel O’Shaughnessy, Efe Kaan Sihlaroğlu und Tim Rossmann weiter ausgedünnt wurde, aktuell eher unwahrscheinlich.
„Über Abgänge oder sonstiges brauchen wir gar nicht zu sprechen, weil das für mich zur Stunde Nullkommanull Sinnhaftigkeit ergeben würde. Schon gar nicht auf der Position. Im Gegenteil, Zuwachs wäre dort wünschenswert“, machte Trainer Eichner bereits auf der Pressekonferenz im Vorfeld des Spiels gegen Elversberg deutlich, dass keiner der drei einsatzfähigen Stürmer Fabian Schleusener, Igor Matanovic und Budu Zivzivadze den Verein verlassen, stattdessen noch ein neuer Angreifer kommen soll.
Bezogen war Eichners Antwort konkret auf die Frage nach Zivzivadze, der zuvor gegenüber den Badischen Neuesten Nachrichten zunächst auf die Fakten verwiesen hatte: „Ich habe Vertrag hier bis Juni 2025. Ich denke noch nicht darüber nach, irgendwo anders hinzugehen“, so der Georgier, der seine Zukunft betreffend aber auch nichts ausschließen wollte: „Im Fußball kann alles passieren.“
Zwei Mal in Folge in der Startelf
Die Spekulationen um Zivzivadze haben auch den Hintergrund, dass der georgische Nationalspieler lange mit seinen Einsatzzeiten nicht zufrieden war und sich auch entsprechend geäußert hat. Wie schon bei Hannover 96 durfte der 29-Jährige gegen Elversberg aber wieder von Beginn an ran und zahlte das Vertrauen mit einem Treffer in bester Mittelstürmer-Manier sowie dem Assist zum 3:1 durch Matanovic zurück. Insgesamt steht Zivzivadze nach 16 Einsätzen über insgesamt lediglich 486 Minuten schon bei fünf Saisontoren und gehört damit zu den effektivsten Profis der gesamten Liga.
Obwohl Eichner immer wieder durchblicken lässt, mit Zivzivadzes Trainingsleistungen nicht vollends zufrieden zu sein, dürfte der 23-fache Nationalspieler in den Planungen für die Rückrunde eine große Rolle spielen. Sollte im Januar ein neuer Stürmer kommen und Zivzivadze womöglich in den ersten Pflichtspielen 2024 zurück auf die Bank müssen, scheint aber auch nicht ausgeschlossen, dass von Spielerseite doch kurzfristig noch ein Abgang forciert wird.
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