KSC: Abgang von Marius Gersbeck wohl nahezu perfekt
Torwart hat Medizincheck bei Hertha BSC schon absolviert
Mit Lars Stindl (Borussia Mönchengladbach) und seit dieser Woche Marcel Beifus (FC St. Pauli) stehen die ersten beiden Neuzugänge des Karlsruher SC fest, der darüber hinaus nach weiteren Verstärkungen unter anderem für die defensive Außenbahn Ausschau hält.
Während für die linke Abwehrseite der zuletzt vom FC Bayern München II an den SCR Altach verliehene David Herold in den Überlegungen eine Rolle spielen soll, hängst ansonsten einiges davon ab, ob für Tim Breithaupt die erhoffte Millionenablöse fließt. Zuletzt schien der FC Augsburg allerdings Abstand von einer Verpflichtung des Karlsruher Mittelfeldtalents genommen zu haben, was freilich auch Teil eines Pokerspiels sein könnte, um den Preis zu drücken.
Wohl unabhängig davon benötigt der KSC zeitnah eine neue Nummer eins. Denn nachdem das Interesse von Hertha BSC an Marius Gersbeck ebenso schon vor dem letzten Spieltag der abgelaufenen Saison bekannt wurde wie die Existenz einer Rückkaufoption auf Seiten der Berliner, scheint der Abgang des 27-Jährigen immer mehr Formen anzunehmen.
Patrick Drewes weiter ein heißer Kandidat
Wie Sky-Reporter Ben Heckner berichtet, soll der Abgang Gersbecks für eine festgeschriebene Ablöse, die dem Vernehmen nach bei etwa 250.000 Euro liegt, unmittelbar bevorstehen. Den Medizincheck in der Hauptstadt, die gleichzeitig die Geburtsstadt des Torhüters ist, hat Gersbeck demnach schon absolviert. Gut möglich, dass der Transfer direkt bekannt gegeben wird, sobald Hertha BSC Klarheit bezüglich der Lizenz für die kommende Zweitliga-Saison hat. Eine entsprechende Kunde wird für Beginn der neuen Woche erwartet.
Beim KSC läuft derweil im Hintergrund sicherlich die Vorbereitung auf den Fall der Fälle. Trotz aller Wertschätzung für den 18-jährigen Max Weiß, der als eines der größten deutschen Torwarttalente gilt, wird der KSC auf den Gersbeck-Abgang voraussichtlich mit der Verpflichtung eines neuen, gestandenen Keepers reagieren. In diesem Zusammenhang gilt nach wie vor Patrick Drewes, der nach dem Abstieg des SV Sandhausen ablösefrei auf dem Markt ist und mit dem Gespräche geführt worden sein sollen, als heißester Kandidat.